Erfolgreiche und starke kleine und mittlere Unternehmen sind im Interesse der Regierung Serbiens - sagte Knezevic an einer Konferenz über kleine und mittlere Unternehmen, die von der Schweizerisch-serbischen Wirtschaftskammer veranstaltet wurde, um die Bedeutung des KMU-Sektors für die künftigen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und Serbien zu unterstreichen.
Das Treffen wurde im Rahmen des Programms "Das Jahr des Unternehmertums" veranstaltet, das Unternehmen bereits mit 9,5 von insgesamt bereitgestelltn 16 Milliarden Dinar unterstützt. Es wird erwartet, dass das Programm bis Ende des Jahres vollständig realisiert wird. Der Minister Knezevic kündigte noch mehr Geld aud dem Budget für die Förderung des Unternehmertums 2017 an.
- Im nächsten Jahr, und wir haben dieses Thema bereits mit dem Finanzministerium und dem Premier Aleksandar Vucic besprochen, werden wir über mehr Geld für diesen Zweck verfügen - erklärte der Minister und fügete hinzu, dass Serbien eine Strategie für die Förderung der KMU und des Unternehmertums für den Zeitraum 2015-2020 durchführe, die bis 2020 mehr als 100.000 neue Arbeitsplätze schaffen sollte.Die Regierung will KMU auch durch Erleichterung des Zugangs zu Finanzierungsquellen, Verringerung von Beiträgen und Gebühren, Verbesserung der Qualität von Arbeitskräften und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und der innovatorischen Kraft unterstützen, erklärte der Minsiter.
Die Regierung will die Förderung des Sektors fortsetzen, und ausländische Investoren weiterhin auf das Potenzial einheimischer Unternehmen als Mitglieder der Zulieferketten hinweisen, unterstrich er. Er erinnerte in diesem Kontext daran, dass die Schweiz zu 10 größten Investoren in Serbien gehöre, sowie dass dieses Land im letzten Jahrzehnt 500 Mio. EUR in unserem Land investiert habe.
Jana Mihalkova, Vorsitzende der Schweizerisch-serbischen Wirtschaftskammer hob hervor, dass die Beschleunigung der Investitionen in Serbien zu Prioritäten dieser Wirtschaftsvereinigung gehöre, und erinnerte daran, dass die Schweiz habe eine Menge Wissen und Erfahrung im Bereich kleine und mittlere Unternehmen gesammelt. Der KMU-Sektor stelle, laut ihren Worten, das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft und die treibende Kraft des Wirtschaftswachstums dar. Sie beteiligen sich mit 32% am Bruttoinlandsprodukt des Landes.
Der Schweizer Botschafter in Belgrad Philippe Guex bestätigte die Bedeutung des KMU-Sektors für das Wirtschaftswachstum jedes Landes und gab bekannt, dass KMU 99% aller Schweizer Unternehmen ausmachen, sowie, dass eben sie den Wohlstand der Mittelschicht gewährleistet hätten.
- Die Unvorhersehbarkeit ist katastrophal für Investoren, weshalb ein voraussehbarer Rechtsrahmen der entscheidende Faktor für die Entwicklung des KMU-Sektors in Serbien ist, genauso wie die guten Finanzierungsbedingungen und Innovationen - sagte Philippe Guex und fügte hinzu, dass Serbien sein Bildungswesen an die Nachfrage am Arbeitsmarkt anpassen müsse.
Die Schweiz werde die Entwicklung des KMU-Sektors in Serbien weiterhin unterstützen, unterstrich er und erinnerte daran, dass sich die Wirtschaftskrise, die unser Land in den letzten zehn Jahren nicht verschont habe, sehr schlecht auf kleine und mittlere Unternehmen ausgewirkt habe. Sie stellen deshalb ein großes Potenzial, das Serbien das Wirtschaftswachstum gewährleisten könne.
Serbien auf dem Weg zur wirtschaftlichen Erholung
Goran Knezevic, Wirtschaftsminister, gab bekannt, dass Serbien derzeit das Wirtschaftswachstum von 2,9% verzeichnet, sowie, dass der Haushaltsübberschuss 300 Mio. EUR übertroffen hat. Die industrielle Produktion ist um mehr als 5% gestiegen.
- Wir benötigen das nachhaltige BIP-Wachstum über 3% in den folgenden vier Jahren, um uns dem Lebensstandard der EU-Bürger zu nähern - so Knezevic.
Das Exportwachstum sei ermutigend, und die Arbeitslosenquote wurde auf 15,2% gesenkt, sagte er und fügte hinzu, dass sie in den nächsten drei jahren auf 11% fallen sollte.
Bald sollte das Register aller Beiträge, Abgaben und Gebühren für Unternehmen, und bis Ende des Jahres der Entwurf des Gesetzes über Gebühren und Beiträge vollendet werden, das Unternehmen schließlich entlasten werde, kündigte der Minister Knezevic.