EIB stellte 30 Mio. EUR für kleine und mittlere Unternehmen in Serbien bereit

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die UniCredit Banka Srbija A.D. unterzeichneten eine Vereinbarung über die erste Tranche eines innovativen Darlehens für die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in Serbien im Wert von 15 Mio. EUR.

Das innovative Darlehen der EU-Bank im Gesamtwert von 30 Mio. EUR richtet sich an sozial engagierte KMU und Unternehmen mit mittlerer Marktkapitalisierung, die durch ihr Geschäft positive Auswirkungen auf die Gemeinschaft in den Bereichen wie z.B. Gleichstellung der Geschlechter, Jugendbeschäftigung und soziale Eingliederung erzielen möchten, so die EIB in einer Mitteilung.

Das EIB-Darlehen ist mit einem Zuschuss in Höhe von 4 Mio. EUR ausgestattet, der im Rahmen der sogenannten Resilienzinitiative (Economic Resilience Initiative - ERI) der EIB gewährt wird.

Die Mittel sind für Unternehmen bestimmt, die sich zur Unterstützung bestimmter Ziele verpflichten, wie z.B. die Beschäftigung von Frauen und ihre Befähigung zum Unternehmertum, die Beschäftigung und die berufliche Entwicklung junger Menschen sowie die soziale Eingliederung schutzbedürftiger Bevölkerungsgruppen, z. B. Minderheiten, Menschen mit Behinderungen, Vertriebene ... die häufig zusätzlichen Hindernissen auf dem Arbeitsmarkt ausgesetzt sind.

- Ziel dieses innovativen Finanzinstruments ist es, die Beschäftigung von Menschen aus schutzbedürftigen Gruppen zu fördern, ihre Berufsausbildung anzubieten und langfristig zu beschäftigen - so die EIB in ihrer Mitteilung.

Dies ist übrigens das erste EIB-Darlehen für den Privatsektor im Rahmen der Initiative zur Stärkung der wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit des westlichen Balkans, das, wie bereits erwähnt, zu den wichtigsten Zielen für die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung beitragen wird.

Die EIB werde auch technische Hilfe bei der Vorbereitung und Durchführung von Projekten leisten, um die gesetzten Ziele zu erreichen, die eine breitere soziale Wirkung haben werden.

EIB-Präsident Werner Hoyer sagte bei der Unterzeichnungszeremonie, dass die Bank die Einführung eines innovativen Finanzmechanismus in Serbien unterstützt, um die schnellere wirtschaftliche Entwicklung des Landes zu unterstützen.


- Dieses Darlehen ist der Beginn einer neuen Art der Kreditvergabe an KMU mit weitreichenden Vorteilen für die Entwicklung der Gesellschaft und die Einbeziehung der am stärksten gefährdeten Gruppen in den Arbeitsmarkt. Es belohnt diejenigen KMU, die sich auf nachhaltige und integrative Weise entwickeln möchten und es noch mehr Menschen ermöglichen, die Vorteile der wirtschaftlichen Entwicklung zu spüren. Dies ist ein neues Kapitel in Jahrzehnten der Unterstützung von KMU, der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung, der regionalen und europäischen Integration Serbiens und eine weitere Bestätigung unseres Engagements für eine noch schnellere Entwicklung Serbiens - sagt Hoyer.

Diese Investitionen des Privatsektors werden voraussichtlich einen größeren Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung haben als herkömmliche Kreditvereinbarungen und eine Kombination aus ERI-Mitteln, Unterstützung der Europäischen Kommission und EIB-Mitteln ermöglichen.

Die Erklärung besagt, dass sie gleichzeitig das Engagement der EIB und der Europäischen Union für den westlichen Balkan und die Rolle dieser Bank als führender Gläubiger des europäischen Teams bestätigt.


Es wird ein Modell für zukünftige EIB-Operationen im Bereich Finanzoperationen sein, die sich positiv auf die Gesellschaft auswirken werden, sagte die EIB in einer Erklärung.

Übrigens hat die EIB allein in den letzten zehn Jahren 1,87 Mrd. EUR in den Privatsektor in Serbien investiert und damit über 11.000 Unternehmen unterstützt und 320.000 Arbeitsplätze erhalten.