Deutsche Unternehmen wollen an Privatisierung in Serbien teilnehmen
Deutsche Unternehmer seien an der Privatisierung des serbischen Staatseigentums interessiert, unter der Bedingung, dass Angebote gut und angemessen seien, gab der Ost-Ausschuss-Geschäftsführer Rainer Lindner bekannt.
- Wir erwarten konkrete Angebote und Ausschreibungen und die deutschen Unternehmen werden sicher daran teilnehmen - sagte Lindner an einer Pressekonferenz in der Wirtschaftskammer Serbien, wo ein Treffen zwischen deutschen Unternehmern und Vertretern der serbischen Ressortministerien stattfand.
- Wir brauchen gute Projekte und deutsche Unternehmen wollen Serbien helfen, europäische Qualitätsnormen in diesen Unternehmen zu erreichen - erklärte er und unterstrich, dass Serbien Schlüsselland im Westbalkan sei, auf dessen Markt deutsche Unternehmer noch aktiver sein möchten.
Die Delegation der deutschen Unternehmer hatte heute früher eine interessante Begegnung mit dem serbischen Premier Aleksandar Vučić, mit dem neue Projekte, das Arbeitsgesetz und die fiskalische Konsolidierung in Serbien besprochen wurden.
Es gebe zahlreiche Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen Serbien und Deutschland im Bereich der Modernisierung des Eisenbahnverkehrs, der Beschleunigung des Lebensmitteltransports und des Einzelhandels, in Hinsicht darauf, dass die deutsche Handelskette Metro bereits auf dem serbischen Markt präsent ist.
Lindner wies auch auf das enorme Potenzial für die Verbesserung des Außenhandels zwischen Serbien und Deutschland sowie im Bereich der Verbesserung der Energieeffizienz, des IT-Sektors und Gesundheitschutzes hin.
- Es handelt sich um eine Reihe von möglichen gemeinsamen Projekten, einschließlich der verbesserten Kontrollsysteme an den Grenzübergängen, als etwas, was im Rahmen des Prozesses der EU-Beitritts notwendig ist. Wir haben auch die Bildung von mobilen Krankenhäusern besprochen, um die Qualität der medizinischen Dienstleistungen und des Gesundheitsschutzes zu verbessern - sagte Lindner. Er wies auch darauf hin, dass deutsche Unternehmer zur Verbesserung des internationalen Images Serbiens als Investitionsstandortes beitragen und Serbien auf dem Weg in die Europäische Union unterstützen können.
In der Delegation der deutschen Unternehmer sind Vertreter der Unternehmen aus Sektoren Infrastruktur, Energiewirtschaft, Landwirtschaft, Automobil- und IT-Industrie. Es wurde vereinbart, dass ähnliche Treffen zwischen Vertretern der serbischen Ministerien und Mitgliedern des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft zweimal jährlich veranstaltet werden.
Der Vizepräsident der Wirtschaftskammer Serbien Marko Čadeš sagte Reportern, dsss der Besuch der Delegation der deutschen Unternehmen nicht nur wegen der direkten ausländischen Investitionen wichtig sei, sondern auch als Möglichkeit, dass serbische Unternehmen Zulieferer der deutschen Unternehmen werden.
- Unsere Unternehmen könnten zunächst als Zulieferer engagiert werden und nach dem Erwerb von neuen Kenntnissen und Technologien für den Wettbewerb auf dem großen europäischen Markt bereit sein - sagte Čadeš.
Mittelstandsunternehmen aus Serbien, die europäische Normen erfüllen, können Unternehmen auf der Suche nach neuen Partnern die Zusammenarbeit bieten, unterstrich Čadeš.