Advent und EBRD mit neuem Angebot für Hypo-Balkanbanken
Das Konsortium aus dem US-Fonds Advent und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) wird am Mittwoch ein neuerliches Kaufangebot für die Balkan-Töchter der Hypo legen. Am Dienstag hätten konstruktive Gespräche mit Finanzminister Hans Jörg Schelling die Basis dafür gelegt, so ein Sprecher des Konsortiums.
Das Angebot wurde im Vergleich zum Vertragswerk, das Anfang Dezember als unterschriftsreif galt, auf Basis von Verhandlungen mit der Republik Österreich nachgebessert. Es gilt aber nur mehr bis zum 23. Dezember. Dieses Datum habe die Banken-ÖIAG Fimbag als Ziel für die Unterzeichnung des Kaufvertrags genannt, so der Sprecher. Aus Sicht von Advent stelle dies "den letztmöglichen Zeitpunkt für eine Kaufvertragsunterzeichnung mit dem Konsortium aus Advent und EBRD dar", sagte der Sprecher.
Bis Anfang Dezember hatte Advent/EBRD Exklusivverhandlungen mit der Republik Österreich zum Kauf der Hypo-Balkantöchter geführt. Dann waren überraschend alle früheren Interessenten neuerlich angeschrieben worden - eine formelle Neuausschreibung des Verkaufsprozesses war dies nicht. Nun sollte eine Entscheidung bis zum 23. Dezember fallen.