LAZOVIĆ: Ausländische Investoren zeigen Interesse für Serbien
(Srđan Lazović)
Der serbische Markt sei weiterhin im Fokus ausländischer Investoren, meint Srđan Lazović, Vizepräsident des Vorstands des Rats ausländischer Investoren in Serbien.
- Es ist wahr, dass ausländische Investitionen nicht mehr auf dem Niveau vor der Wirtschaftskrise bzw. zwischen 2005 und 2007 sind, aber das war unausweichlich, in Hinsicht auf die Krise in der EU, von welcher die serbische Wirtschaft weitgehend abhängig ist. Wir können trotzdem fast jeden Tag sehen, dass sich Investoren nach Investitionsbedingungen und dem Geschäftsumfeld in Serbien erkundigen. Ich werden nur an die letzten Beispiele erinnern wie Ferrero, Esmark oder Tönnies ... Es ist aber sehr wichtig, dass wir uns konstant um die Verbesserung des Geschäftsumfelds bemühen, weil wir nur dadurch neue Investitionen anziehen können - sagte Lazović in einem Interview für "Al Jazeera Balkan".
Auf die Frage, wie er das Geschäftsumfeld in Serbien findet, antwortete Lazović, es sei viel besser als früher.
- Es ist noch immer nicht ideal. Es gibt viele Bereiche, in denen wir uns zusätzlich um die Verbesserung des Geschäftsumfelds bemühen sollten. Vor allem etwas, was wir als ausländische Investoren immer unterstreichen: die Vorhersagbarkeit des Rechtsrahmens, die politische und makroökonomische Stabilität des Landes. Das sind entscheidende Voraussetzungen für Investitionen, bestehenden und neue - so Lazović.
Ausländische Investoren erwarten weitere Schritte von der Regierung Serbiens in der Bekämpfung der Schattenwirtschaft. Es handele sich, seiner Meinung nach, um ein regionales Problem. Das gelte, laut seinen Worten, auch für die Vereinfachung und Beseitigung der bürokratischen Hindernisse, weil sie die Transparenz des Investitiosnumfelds verringern.