Neue Inhaber von "Mitros" sind da - Österreichische Gierlinger Holding investiert mehr als 16 Mio. EUR und beschäftigt 380 Mitarbeiter in der ersten Phase

Quelle: Tanjug/RTS Montag, 02.02.2015. 02:02
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Vertretern der österreichischen Gierlinger Holding wurden am Freitag (30. Januar 2015) die Schlüssel der Fabrik "Mitros" in Sremska Mitrovica im Beisein des serbischen Preimers Aleksandar Vučić offiziell übergeben. Der neue Inhaber sollte 380 Arbeiter in der ersten Phase einstellen und 16 Mio. EUR in die neue Ausstattung investieren.

Die Produktionsaufnahme wird für den Anfang Juli angekündigt. Das ultimative Ziel ist, dass die Fabrik mehr als 1.000 Arbeiter beschäftigt. Die Investitionen sollten den Wert von 20 Mio. EUR erreichen. Der neue Inhaber will seine Erzeugnisse nach Russland und China ausführen, berichtet die Presseagentur "Tanjug".

Die Ankunft der Gierlinger Holding sei von großer Bedeutung für diese Stadt, die Vojvodina und ganz Serbien, meint der Premier. Einst der Stolz unseres Landes und zerstört zwischen 2005 und 2009 sollte "Mitros" dank dieser Investition wieder belebt werden.

- Ab dem September dieses Jahres werden wir erneut Speck und Würste von "Mitros" in Regalen unserer Supermärkte finden - sagte Vučić, überzeugt davon, dass die Gierlinger Holding mit dem deutschen Fleischriesen Tönnies zusammenarbeiten werde. Vertreter des deutschen Unternehmens suchen bereits nach Baugrundstücken für den Bau ihrer Schweinefarmen in Serbien. Das würde die Produktion in "Mitros" zusätzlich steigern.

Beide Investitionen können serbischen Schweinezüchtern neue Märkte für ihre Erzeugnisse sichern, glaubt er.

- Gierlinger hat mir noch früher gesagt, er habe die Investitionen in Serbien und Bulgarien nie überlegt. Wir sind offensichtlich nicht auf dieser Liste und er ist zufrieden damit, was wir ihm geboten haben - so Vučić.

Serbien sei ein idealer Investitionsstandort, glaubt Johannes Gierlinger, vor allem, weil es über eine gute Rohstoffbasiss verfügt. Sein Unternehmen besitzt Produktionsanlagen in Rumänien und Ungarn und führt sowohl in die EU als auch in die Russische Föderation.

- Ich weiß, dass wir Serbien benötigen, wenn wir besondere Beziehungen zu Russland entwickeln möchten - sagte Gierlinger und erwähnte, dass sich im Vorjahr aufgenommenen Verhandlungen ein wenig verzögert hätten. Alle Probleme seien, laut seinen Worten, effizient gelöst worden. Sein Unternehmen werde europäische Produktionsnormen einführen, versprach er.

Die Schlüssel von "Mitros" wurden dem Inhaber der Gierlinger Holding vom Bürgermeister von Sremska Mitrovica Branislav Nedimović übergeben. Eine der Hauptaufgaben ist, das Unternehmen auf das Niveau der 90er Jahre zurückzubringen, meint er.

- Wir werden unsere Dörfer wieder beleben. Sremska Mitrovica kann auf bessere Zeiten hoffen - so Nedimović.

"Mitros" wurde in den 50er Jahren gegründet und war sehr lange eines der führenden Schlacht- und fleischuntenrehmen in Ex-Jugoslawien, mit fast 1250 Mitarbeitern. Die erste Privatisierung, der Verkauf an das Unternehmen Swisslion - Takovo wurde 2005 durchgeführt. 2009 ist "Mitros" pleite gegangen. Die Anzahl der Mitarbeiter ist inzwischen auf 150 gefallen.

Nach sechs Jahren, der Insolvenz, drei erfolglose Verkaufsversuche beschloss der Gläubigerausschuss von "Mitros" am 16. Januar 2015 das Angebot der österreichischen Gierlinger Holding im Wert von 800.000 EUR für den Schlachthof und die Fabrik für Fleischkonserven zu akzeptieren.

Die österreichische Holding hat Produktionsanlagen in Ungarn und Rumänien, woe sie fast 800 Mitarbeiter beschäftigt.

"Mitros" ist die dritte Produktionsanlage in der Reihe und sollte der Schlachthof mit der größten Produktion in diesem Unternehmen sein.

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