Skandal um Schweizer Bank - HSBC hat Kunden aus Serbien bei der Steuerhinterziehung geholfen
Die Schweizer Filiale der britischen Großbank HSBC hat Steuersündern aus aller Welt im Milliarden-Maßstab bei der Steuerhinterziehung geholfen. Das geht aus vertraulichen Unterlagen der Bank hervor, die mehreren Medien zugespielt wurden.
Die Liste von HSBC-Kunden enthält Namen mehrerer tausend internationaler Prominenter - unter ihnen Politiker, Despoten, Waffenhändler und Hollywoodstars.
Nach Medienrecherchen sollen unter den Kunden Verwandte und Regierungsmitglieder von Autokraten wie Ägyptens Ex-Herrscher Hosni Mubarak und Syriens Präsident Baschar al-Assad sein.
Außerdem hätten Waffenhändler und Kriminelle ihr Geld bei dem Institut angelegt, darunter Aziza Kulsum, die laut NDR für die Finanzierung des Bürgerkriegs in Burundi mit 300.000 Toten verantwortlich ist. Ebenso Emmanuel Shallop, ein verurteilter Händler von sogenannten Blutdiamanten aus Afrika.
An der Spitze sind natürlich Schweizer, gefolgt von Franzosen, Briten, Brasilianer, Italiener, Israelis und Amerikaner.
Mit insgesamt 38 Konten bei dieser Bank belegen serbische Kunden den 106. Platz der Liste, die Vertreter von 200 Nationen enthält. Mazedonien ist auf dem Platz 157, Bosnien-Herzegowina 164, Albanien 194, Montenegro 132 und Slowenien 146.