Manager von Google, PayPal und Amazon im März in Belgrad
Südosteuropäische Regierungschefs und Vertreter der weltweit erfolgreichsten Unternehmen wie Google, PayPal, Amazon u.a. nehmen an der Investitionskonferenz der US-amerikanischen Handelskammer (AmCham) im März in Belgrad (Serbien) teil.
Durch diese Regionalinitiative will AmCham Südosteuropa, einen Markt mit 60 Mio. Einwohnern decken, unterstreicht Maja Piščević, Exekutivdirektorin von AmCham.
- Es handelt sich um einen interessanten Markt für seriöse Investoren aus der ganzen Welt, die hier sehr große Projekte umsetzen können - sagte Piščević in einem Interview für die serbische Presseagentur "Tanjug".
Von großer Bedeutung für die US-amerikanische Handelskammer als Initiator und Veranstalter des wagemutig konzipierten Treffens namens "Neues Südosteuropa" ist die Unterstützung des serbischen Premiers Aleksandar Vučić, der an diesem Treffen teilnehmen wird.
Neben den Regierungschefs werden Vertreter von fast 300 internationalen Unternehmen erwartet.
- Wir können bereits die Ankunft der hochrangigen Vertreter der Unternehmen wie Amazon, Google und PayPal bestätigen. Wir möchten ihnen Serbien und die ganze Region als einen interesanten Investitionsstandort und Markt präsentieren - erklärte die Exekutivdirektorin von AmCham.
Die Begabung und Kompetenz der hiesigen Fachkräfte sei, ihrer Meinung nach, was Serbien und ganze Region zu einem attraktiven Investitions macht.
Piščević erinnert daran, dass AmCham vor eineinhalb Jahren eine kleine Investitionskonfernez in San Francisco gemeinsam mit der Regierung Serbiens und der US-amerikanischen Botschaft veranstaltet habe. Amerikanische Investoren, die in Serbien bereits tätig sind, hätten damals von unseren Menschen, ihren Kenntnissen, Kompetenzen, Energie, Gastfreundlichkeit erzählt.
- Es handelt sich um ein großes Potenzial, neben der geostrategischen Vorteilen und Investitionsmöglichkeiten in der Automobil- und Lebensmittelindustrie, Tourismus und Informationstechnik... Der Wissensstand ist sehr wichtig und wir möchten uns darauf an dieser Konferenz fokusieren - so Piščević.
An einer der Podiumdiskussionen sollten das Bildungswesen und die Koordination von Bildungsprogrammen zwischen verschiedenen Ländern in der Region erörtert werden, im Einklang mit den Bedürfnissen der Investoren.
Im Einklang damit wird eine Umfrage untern Mitgliedern der AmCham in der Region geplant, zu Fähigkeiten und Fertigkeiten, die sie von ihren Arbeitskräften erwarten sowie zu ihren Pläenen für die folgenden fünf Jahren.
Es ist die höchste Zeit, dass sich die ganze Region und Serbien als ihr Leader auf die Anziehung von großen Investoren für das ganze Territorium fokusiert, glaubt Piščević.
- Wir möchten natürlich möglichst viel Investoren in unser Land anziehen, müssen aber trotzdem realisitisch sein. Große Unternehmen bevorzugen die Möglichkeit, in einer Region zu expandieren. In der politischen Elite ist endlich das Bewusstsein gereift, dass die wirtschaftliche Zusammenarbeit ein guter Impuls für alle Länder sein könnte und das ist gut - sagte Piščević.
Diese Konferenz und Initiative sei eben deshalb "Neues Südosteuropa" genannt, weil es isch um einen langfristigen Prozess mit vielen seriösen Zielen, sagte sie.
- Es gibt noch viel zu tun, um die Region als Investitionsstandort zu positionieren, von der Anpassung des Bildunssystems, Reformen, bis Harmonisierung von Zollverfahren, die gemeinsame Bekämpfung der Schattenwirtschaft, Anpassung von Vorschriften, Verbesserung des Geschäftsumfelds... Alle diese Potenziale sollten an der bevorstehenden Konferenz besprochen werden - so Piščević.
Für alle Untenrehmen, die in der Region bereits tätig sind oder sie betrachten, sei wichtig, dass es sich um einen politisch stabilen Raum geht, im Unterschied zu anderen Teilen Evropa.
Die Konferenz wurde sofort vom German Marshall fund, der Wirtschaftskammer Serbien, Regionalrat für Zusammenarbeit und SIEPA unterstützt.
AmCham in Serbien arbeite, laut ihren Worten, mit anderen US-amerikanischen Handelskammern in der Region. Die Registrierung von Teilnehmern hat bereits begonnen.