Chinesen bauen noch eine Brücke in Belgrad - Investition im Wert von 470 Mio. EUR
Eine Donaubrücke bei Vinča mit Zufahrtstraßen und einer Eisenbahnstrecke sollte uns ca. 470 Mio. EUR kosten. Chinesen zeigen bereits Interesse für die Finanzierung dieses großen Projekts.
Eine neue Straßen- und Eisenbahnbrücke über die Donau ist entscheidend für die Realisierungdes Projekts "Belgrad am Wasser", weil man nur dadurch die Eisenbahnstrecke aus dem Stadtzentrum verlegen und die Ortsumgehung um Belgrad schließlich vollenden kann.
Die Autobahn kann dadruch direkt mit Magistralen im Banat verbunden werden, und Fahrer müssen künftig nicht mehr durch Belgrad und Pančevo fahren.
- Der Bau würde, Einschätzungen zufolge, ca. drei Jahre dauern. Wir planen den Bau durch Konzession oder öffentlich-private Partnerschaft mit chinesischen Partnern. Das Projekt könnte den Wert von 470 Mio. EUR erreichen, 129 Mio. EUR davon benötigen wir für die Brücke - erfährt die Belgrader Tageszeitung "Blic" im Bauministerium.
Man arbeitet bereits an den Unterlagen für den Bau der Brücke und der Ortsumgehung. Man hat Hauptprojekte und Vorentwürfe vollendet und wartet auf die Genehmbung. Städte Belgrad und Pančevo haben bereits detailierte Flächennutzungspläne beschlossen.
- Wir haben aber, leider, noch nicht ein Projekt, mit dem wir die Baugenehmigung beantragen können. Wir haben noch nicht die Finanzierung gesichert, und können deshalb nichts genau über den Baubeginn für die Bürcke und Strecke reden. Der Bau ist gewiss,. Man würde sonst nie die Unterlagen sammeln - erkärten zuständige im öffentlichen Eisenbahnunternehmen.
Nach der Vollendung der Brücke werden Züge nie mehr um die Festing Kalemegdan fahren.
- Eine Ortsumgehung würde die direkte Verbindung zwischen dem Banat und Zentralserbien schaffen sowie einen sicheren Weg für die Beförderung von gefährlichen Stoffen, sowohl in Belgrad als auch in Pančevo - erklären Verantwortliche in der Serbischen Bahn.
Weitere fünf Brücken benötigt
Belgrad benötigt weitere fünf Brücken, um das Stadtzentrum zu entlasten. Man muss eine Brücke bei Ostružnice vollenden, eine weitere Brücke über die Save bei Barič sowie die Autobahn in Richtung Südadria bauen lassen, damit die Ortsumgehung ihre volle Kapazität erreicht. Belgrad benötigt noch eine U-Bahn-Brücke über die Save sowie eine Fußgänger- und Fahrradbrücke im Rahmen des Projekts "Belgrad am Wasser". Noch eine Donaubrücke ist bei der Siedlung Višnjica zu bauen, die zur Siedlung Reva und weiter bis Pupinsbrücke führen sollte.