Esmark verklagt slowakischen Geschäftsmann wegen des serbischen Stahlwerks - 100 Mio. EUR Schadenersatz gefordert
"Esmark Europe" hat eine Anklage gegen den slowakischen Geschäftsmann Peter Kamaraš vor dem zuständigen Gericht in Pennsylvania erhoben.wegen der systematischen Untergrabung seiner Bemügungen um die Privatisierung des Stahlwerks in Smederevo (Serbien), heißt es in einer Mitteilung des US-amerikanischen Unternehmens für die serbische Presseagentur "Tanjug".
Kamaraš wird wegen des Vertragsbruchs, des Missbrauchs vertraulicher Informationen und des unlauteren Wettbewerbs verklagt, teilte "Esmark Europe" mit.
Kamaraš habe sich den Verhandlungen als Investor angeschlossen, um den Einblick in die vertraulichen Informationen über die Management-, Geschäfts- und Finanzstrategie für das Stahlwerk in Smederevo zu erhalten. Er habe zugleich durch eine Reihe von Handlungen und Unterlassungen die Bemühungen von "Esmark Europe" um die Privatisierung des Stahlwerks untergraben, behauptet das US-amerikanische Unternehmen.
Kamaraš habe gewußt, dass sein Unternehmen das Stahlwerk in Smederevo mit Erz von niedrigerer Qualität und anderen Stoffen über den Marktpreis versorge sowie dass der Revitalisierungsplan von "Esmark Europe" für das serbische Stahlwerk so etwas nicht enthalte, heißt es in der Mitteilung von "Esmark"-
Der slowakische Geschäftsmann hat die Pläne von "Esmark" sabotiert, weil die erfolgreiche Übernahme seitens des US-amerikanischen Unternehmens sein Arrangement gefährden würde, teilte "Esmark" mit.Kamaraš habe im Gegensatz zum Prinzip der Loyalität und gegen die ethischen Geschäftspraktiken gehandelt, indem er heimlich den sogenannten "Plan B" gemacht habe, heißt es in der Mitteilung.
Die Folge seines Plans war der Abbruch der Verhandlungen mit "Esmark" über die Privatisierung des Stahlwerks in Smederevo, was dem slowakischen Geschäftsmann ermöglichte, ein Managementteam für das Stahlwerk zu führen und dadurch, günstigere Arrangements für sein Unternehmen zu sichern.
Kamaraš könnte dieses Ziel nur durch Missbrauch seines Status und der vertraulichen Informationen von "Esmark Europe" tun. Er habe auch Mitglieder der Privatisierungskommission davon überzeugt, gegen "Esmark" zu stimmen.
"Esmark Europe" und "The Bouchard Group" fordern deshalb einen Schadenersatz in Höhe von mehr als 100 Mio. USD, heißt es in der Mitteilung des Untenrehmens, die der Presseagentur "Tanjug" zugestellt wurde.