(NOMINATION FÜR AUREA 2015): Vorrichtung zur Vernichtung von Ambrosia

Quelle: eKapija Freitag, 13.03.2015. 10:15
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Miloš Stanković, Erfinder aus Serbien, entwickelte 2014 die letzte Version seiner Vorrichtung zur Vernichtung von beifußblättrigem Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia). Durch Regelung der Stromfrequenz und -leistung wird diese Pflanzenart im Keim zerstört, umweltfreundlich, ohne Anwendung von Chemikalien und Pestiziden. Derzeit gibt es keine effiziente Lösung für die Vernichtung dieses Unkrauts sowohl in Serbien als auch weltweit. Man verwendet entweder Pestizide, die den Boden, Lebensmittel und Grundwasser verschmutzen, oder versucht, Ambrosia durch Mähen oder Ausrupfen physisch zu entfernen. Beide Methoden sind nicht besonders effizient, weil Ambrosia wieder wächst und Pollen weiterhin emittiert.

Durch Anwendung der Vorrichtung zur Vernichtung von Ambrosia des serbischen Erfinders wird die Umwelt nicht verschmutzt, und Ambrosia wird gründlich vernichtet. Die Pollen des beifußblättrigen Traubenkrautes, aber auch der Hautkontakt mit dem Blütenstand, können beim Menschen heftige Allergien auslösen. Analysen der Anstalt für medizinische Ökologie zufolge leiden mehr als 20% der serbischen Bevölkerung unter Allergien gegen Ambrosia.

Durch Verwendung dieser Vorrichtung kann man erhebliche Einsparungen erzielen. Für die Vernichtung von Ambrosia durch Chemikalien werden 50 EUR/ha benötigt. Das macht 87.150 EUR für das ganze Territorium der Stadt Belgrad nur für den Erwerb von Pestiziden aus.

Die Stadtverwaltung von Belgrad will in dieser Saison die Vorrichtung des serbischen Erfinders für die massenhafte Vernichtung dieses Unkrauts nutzen. Die Stadt ist außerdem an der Aufnahme der Herstellung von dieser Vorrichtung interessiert.


INNOVATION

(FotoShutterstock.com)

Überall in der Welt leiden viele Menschen unter Allergien gegen Ambrosia. Denn wenn sie zu blühen beginnt, kann sie bis zu einer Milliarde Pollen pro Exemplar freisetzen. Diese Pollen, so Mediziner, zählen zu den stärksten Allergieauslösern der Pflanzenwelt. Es sind winzige, Tausendstel Millimeter kleine biologische Bomben, die bis in die hintersten Verästelungen der Bronchien gelangen. Derzeit gibt es keine effiziente Mittel gegen dieses Unkraut. Pestizide, die für seine Vernichtung verwendet werden, verschmutzen die Umwelt stark, schaden der Gesundheit und sind sehr teuer. Diese Methoden sind auch nicht so effizient, weil sich Ambrosia sehr schnell erholt und wieder zu blühen beginnt. Die 4-jährige EU-COST Aktion FA1203 zur “Nachhaltigen Bekämpfung von Ambrosia artemisiifolia L. (Asteraceae) in Europa” startete im Februar 2013, erwies sich aber leider nicht als besonders effizient. 120 Mio. EUR wurden in die Suche nach einer effizienten Bekämpfungsmethode investiert, aber man hat keine entsprechende umweltfreundliche Lösung gefunden.

Der serbische Erfinder Milan Stanković entwickelt die Vorrichtung zur Vernichtung von Beifuss-Ambrosie in den letzten fünf Jahren. Er hat 2014 die letzte Generation gefertigt und in Belgrad, Slowenien, Deutschland und Schweden mit Hilfe der Schwedischen Fakultät für Landwirtschaft getestet. Die Vorrichtung wurde von der erwähnten Fakultät attestiert und die Erfindung in 135 Ländern weltweit geschützt.

Die Vorrichtung besteht aus einer speziellen Elektronikbox und Elektroden. Durch Regelung der Frequenz und des Stroms wird Ambrosia im Keim zerstört, auf eine umweltschonende Weise, ohne Anwendung von Chemikalien und Pestiziden. Ambrosia kann in dieser Saison nicht mehr wachsen. Durch diese Methode werden seine Pollen steril gemacht. Die Vorrichtugn vernichtet ausschließlich Beifuss-Ambrosie und keine andere nützliche Pflanze in der Umgebung vernichtet. Mikroorganismen im Boden werden auch verschont.

Die Vorrichtung lässt sich auf Traktoren, Züge, Lkws, Landmaschinen, Schubkaren montieren, und es gibt auch eine Hand-Version. Man kann auf diese Weise Ambrosia in städtischen Parks, um Häuser, auf Äckern, Weiden und Wiesen vernichten.

Sie ist sehr praktisch und leicht handzuhaben. Man hat hier ein großes Sicherheitsniveau gesichert, die Vorrichtung ist gut isoliert und sicher für Menschen. Der Stromverbrauch ist sehr niedrig, und die Effizienz sehr hoch. Die Vorrichtung braucht 20 Wh, und Ambrosia wird in einigen Sekunden vernichtet.

Die Version für private Haushalte kostet 30 EUR, die Version für Gärtnereibetriebe 100 EUR.



GESELLSCHAFTLICHER NUTZEN

In Serbien blüht Ambrosia von Mai mitunter bis in den November, wodurch sie die Leidenszeit vieler Allergiker empfindlich verlängern. Denn wenn es zu blühen beginnt, kann es bis zu einer Milliarde Pollen pro Exemplar freisetzen. Diese Pollen, so Mediziner, zählen zu den stärksten Allergieauslösern der Pflanzenwelt. Es sind winzige, Tausendstel Millimeter kleine biologische Bomben, die bis in die hintersten Verästelungen der Bronchien gelangen.

Die Gesundheitsfolgen sind beträchtlich. Die Studien zeigen, dass Therapien und Arbeitsausfälle durch Ambrosia in Serbien mehrere Millionen Euro pro Jahr kosten. Bis zu 20% der Bevölkerung seien potenziell betroffen. Der geschäftliche Nutzen dieser Vorrichtung ist deshalb unschätzbar, insbesondere weil man damit Ambrosi schon am Anfang der Saison effizient vernichtet und das Blühen und Pollen-Emission defintiv verhindert.

Durch Anwendung dieser Vorrichtugn wird die Umwelt maximal verschont. Es handelt sich um ein umweltfreundliches Produkt, das für die Vernichtung von Ambrosia bestimmte Frequenzen und Strom, und nicht Chemikalien wie bisher verwendet.

Pestizide, die man für die Vernichtung von Ambrosia benötigt, verschmutzen den Boden, Lebensmittel, Grundwasser und verursachen viele Karnkheiten wie Weichteilsarkome, Lungenkrebs, Herzrhythmusstörungen, Leberkrebs, Harnwege, Leukämie, Hautausschlag, asthmatische Anfälle, Unfruchtbarkeit bei Männern und Frauen, Kinder mit Defekten werden geboren, es kommt zu Hormonstörungen, Hyperaktivität bei Kindern und Unfähigkeit, Aufmersamkeit zu erhalten. Nach Angaben der World Health Organization werden 25 Millionen Menschen weltweit von Pestiziden vergiftet, 350.000 davon sterben jährlich daran.

Durch Anwendung dieser Vorrichtung warden erhebliche Einsparungen erzielt, insbesondere weil jede Behandlung mit Pestiziden sehr teuer ist.

FINANZIELLES POTENZIAL

Die Erfindung von Miloš Stanković wurde zunächst von der Stadt Belgrad, oder genauer gesagt vom Sekretariat für Umweltschutz und dem Gärtnereibetrieb unterstützt. Sie werden die Vorrichtung in diesem Jahr auf einem breiteren Territorium anwenden. In Zusammenarbeit mit ausländischen und heimischen Investoren will man die Serienproduktion aufnehmen.

Durch Anwendung dieser Vorrichtung kann man Ambrosia schon am Anfang der Saison vollständig vernichten. Erhebliche Einsparungen wurden dabei bei Maschinen, Arbeitskräften, Wartung und Pestiziden erzielt.

Nach Angaben der Anstalt für Biozide und medizinische Ökologie wurde Ambrosia 2012 in Belgrad auf einer Fläche von 580.955 m² vernichtet. 546.915 m² davon wurden mit Chemikalien und 34.040 m² mechanisch (Mähen) behandelt. Ambrosia muss 2-3-mal jährlich in der Saison mit Chemikalien behandelt werden. Das Mähen ist in jede 10-15 Tage notwendig, abhängig von den Wetterbedingungen. 50 EUR/ha bzw. insgesamt 87.150 EUR benötigt die Stadt für die chemische Bekämpfung von Ambrosia. Jedes Mal muss man Arbeitskräfte, Maschinen, Mechaniker engagieren, wes die Kosten zusätzlich erhöht.

Die Erfindung hat ein enormes Potenzial, insbesondere in Hinsicht darauf, dass viele Länder weltweit große Probleme mit Ambrosia haben.

WEITERE INFORMATIONEN ÜBER DAS PROJEKT

Miloš Stanković wurde schon mehrmals für diese Erfindung ausgezeichnet.

- Internationale Innovations- und Designmesse in Hongkong – Goldmedaille und Goldener Pokal für die beste Innovationstechnologie

- Europäische Akademie der Naturwissenschaften in Hannover – Mitgliedschaft in der Akademie und die größte Ausszeichnung – Europäische Ehrenmedaille

- In der Volksrepublik China – Akademiepreis für das Lebenswerk für außerordentliche internationale Errungenschaft

- Internationaler Genie-Kongress in Tokio – Geniepreis

- Innovationszentrum in Moskau – Goldmedaille für Kreativität und Beitrag zur Entwicklung der internationalen Wissenschaft und Technologie

- Italienische internationale Akademie für Wirtschaftsforschung und Kultur – Preis für Verdienste um Wohlbefinden der Gesellschaft

- Europäische Akademie der Naturwissenschaften in Hannover – Medaille und Titel „Ehren-Erfinder Europas“

- In Moskau – Goldmedaille Lomonosov

- Europäische Wissenschaftsgesellschaft Deutschland – Diplom und Medaille "Alexander von Humboldt"

- Internationale Messe für Technik und technische Errungenschaften in Belgrad – Goldener „Invent-Pokal“
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