"Mid Europe Partners" bereitet 100 Mio. EUR vor - Neue Inhaber von "Imlek", "Bambi" und "Knjaz Miloša" kündigen Konsoldiierung des Marktes, neue Übernahmen und Beschäftigung
Britischer Investmentfonds "Mid Europe Partner", neuer Inhaber von "Imlek", "Bambi" und "Knjaz Miloš", will weitere 100 Mio. EUR in erwähnte drei Unternehmen in den folgenden drei bis fünf Jahren investieren, sagte man gestern an der Präsentation des Fonds.
Der Fonds, der diese drei Unternehmen plus zwei Molkereien in Mazedonien und der Republik Srpska für 575 Mio. EUR übernahm, will diese Unternehmen künftig durch eine Holdinggesellschaft namens "Moji brendovi" (dt. Meine Marken) managen.
An der Transaktion haben neben "Mid Europe Partners" die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) und die führenden europäischen Banken: UniCredit, Raiffeisen, ING, BNP und City sowie der heimische Partner Andrej Jovanović. künftiger Generaldirektor von "Moji brendovi" teilgenommen.
Die neue Geschäftsleitung kündigt wagemutige Pläne für "Imlek", "Bambi" und "Knjaz Miloš" an, die sie zu regionalen Marktführern in ihrem Segment machen sollten. Man werde das durch neue Investitionen, Expansion, Verbesserung von Marken, Innovationen und Neueinstellungen schaffen.
- Wir wollen den Markt konsolidieren, das Geschäft in allen Segmenten vergrößern und sicn zum absoluten Marktführer in der Region entwickeln. Wir möchten sie in seriöse europäische Unternehmen verwandeln - erklärte der lokale Partner, Investor und neuer Generaldirektor Andrej Jovanović.
Thierry Baudon, Vertreter von "Mid Europe Partners" erklärte, dass es sich um den größten Investmentfonds in Mittel- und Osteuropa geht, der in Serbien langfristig bleiben will.
- Wir sind schon 16 Jahre auf diesem Markt präsent und möchten weitere 16 Jahre hier bleiben. Der größte Teil unserer Mitarbeiter kommt aus diesem Teil der Region, was die langfristischen Pläenen unseres Unternehmens für dieses Land und seine Nachbarländer bestätigt. Wir haben die erste Investition in Serbien noch 1983 realisiert, so dass wir unsere Liebe für Serbien nicht besonders beweisen müssen. Wir bringen nicht nur Menschen, die hier arbeiten wollen, sondern auch eine Arbeitsethik, die von großer Bedeutung für Serbien ist - sagte Baudon.
Der zweite Partner in "Mid Europe Partners", Robert Knorr, erinnerte daran, dass sie den Kabelnetzbetreiber SBB bis vor einem Jahr gemanagt haben sowie dass sie sehr stolz auf den Erfolg damit sind.
- Wir sind jetzt in Serbien zurückgekehrt. Wir fühlen uns wie zu Hause, wir glauben, diesen Markt zu verstehen, die wichtigsten Akteure zu kennen und wir arbeiten mit erfolgreichen Menschen zusammen - unterstrich Knorr und fügte hinzu, dass sie "Imlek", "Bambi" und "Knjaz Miloš" noch erfolgreicher machen möchten.
Knorr unterstrich gestern merhmals, dass "das Kapital kein Problem darstellt", so dass es genug Geld für die Entwicklung serbischer Unternehmen gebe.
- Wir verfügen über zusätzliches Kapital und haben Zugang zu Krediten für die Expansion, Weiterentwicklung des Unternehmens, neue Maschinen, Innovationen. Wir möchten diese Unternehmen modernisieren und werden deshalb weitere 100 Mio. EUR in den folgenden Jahren investieren - so Knorr.
Er erinnerte daran, dass "Mid Europa Partners" die "Danube Foods Group" für 575 Mio. EUR gekauft hat. 150 Mio. wurden sofort lokalen Banken zurückgezahlt, weshalb sich die neue Holdinggsellschaft wieder verschulden kann.
Der Fonds sei bereit, Anteile von Kleinaktionären dieser Unternehmen anzukaufen, erklärte er und fügte hinzu, dass man noch bei der Übernahme der DFG 100 Mio. EUR für diesen Zweck vorgesehen habe.
Der EBRD-Direktor für Serbien Matteo Patrone erinnerte daran, dass die EBRD einer der größten Investoren in Serbien ist. Seit 1981 wurden hier 3,8 Mrd. EUR investiert.
- Wir haben gemeinsam mit "Mid Europe" investiert, weil das vollig im Einklang mit unserer Entwicklungsstrategie für dieses Land ist. Eine der drei Säulen unserer Strategie ist die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit privater Unternehmen mit dem Fokus auf der Landwirtschaft. Ich glaube, dass diese Investition das zuisätzliche Kapital in dieses Land anziehen wird - sagte Patrone.
"Bambi"
Der neue Generaldirektor von "Bambi" Bojan Radun gab bekannt, er will dieses Unternehme zum führenden Süßwarenhersteller in der Region entwickeln.
- Verbraucher haben fünf Jahre hintereinander "Plazma Kekse" für ihre Lieblingsmarke erklärt, und sie gehört zu den ersten 10 in der Region - sagte er.
"Bambi" plant neue Übernahmen, um seine Beteiligung am Regionalmarkt zu erweitern, sagte er dem Portal "eKapija", wollte aber keine Partner dabei nennen, weil man mit ihnen noch immer verhandelt.
- Wir planen neue Übernahmen, die sich konsolidierend auf die Region auswirken sollten. Wir arbeiten bereits daran und werden sich darauf in der kommenden Zeit fokusieren - so Radun.
"Bambi" ist bereits sehr innovativ, will aber die Modernisierung beschleunigen und sein Portfolio erweitern, unterstrich Radun.
Schwierigkeiten mit dem Ankauf von Milch
- Wir werden versuchen, die Investitionen zu verstärken und das Unternehmen, das bereits der regionale Marktführer ist, noch erfolgreicher machen - so Šetka.
Er wies auf die Schwierigkeiten beim Ankauf von Rohmilch in Serbien hin und sagte, dass man eine Lösung für dieses Problem finden sollte, um die Produktion und Milchviehhalter zu schützen.
- Die Situation mit dem Ankauf von Rohmilch ist sehr schiwerig und wir haben seit Monaten Probleme mit den Überschüssen, weil die Produktion die Nachfrage übertrifft. Wir bemühen uns maximal darum, den Ankauf nicht zu reduzieren, um diesen wichtigen Wirtschaftszweig und Milchhersteller nicht zu bedrohen - so Šetka.
Die Probleme nach der Einführung der Sanktionen gegen Russland und der unkontrollierte Import aus der EU haben "Imlek" wettbewerbsunfähig gemacht, auf dem heimischen und ausländischen Markt. Vor allem wegen der zu niedriger Preise in er EU. Überschüssige Milch wird in Produkte wie Butter und Milchpulver verarbeitet, erinnerte er.
Regionale Expansion von "Knjaz" für besseren Absatz
Miloš Stojisavljević, Generaldirektor von "Knjaz Miloš", kündigte Investitionen in diesem Unternehmen in der folgenden Zeit an.
- Unsere Position in Serbien ist sehr stark, wir sind hier der größte Hersteller von Flaschenwasser. Die regionale Expansion wird unsere Ergebnisse in der Zukunft deutlich verbessern - sagte er.