Bald Auswahl eines neuen Auftragnehmers für Verkehrskorridor 10 bei Dimitrovgrad - Serbien kündigt bulgarische Trace Group

Quelle: Tanjug Sonntag, 18.10.2015. 23:50
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Verkehrskorridor 10 (Fotokoridor10.rs)Verkehrskorridor 10

Nach der Kündigung des Vertrags mit der bulgarischen Trace Group, wegen der Verzögerungen beim Bau einer Ortsumgehung um Dimitrovgrad, des südlichen Zweigs des Korridors, will das Ressortministerium die Auswahl eines neuen Auftragnehmers in kurzer Zeit bzw. in den näcshten Tagen starten, heißt es in der Mitteilung des Ministeriums für Bau, Verkehr und Infrastruktur.

wurden noch Mitte der Bausaison erfüllt, erklärte der für den Straßenverkehr, die Verkehrssicherheit und das Straßwenwesen zuständige Assistent des Ministers Saša Stojanović in einem Interview für "Tanjug" und kündigte die Kündigung der Verträge für weitere zwei Abschnitte an.

- Wir sind mit dem Fortschritt der Arbeiten im Vergleich zur im Vertrag festgesetzten Frist unzufrieden, vor allem wenn es um das Verhältnis der bezogenen Mittel und der vollendeten Arbeiten eht. Sie konnten selbst sehen, dass sie über die notwendigen Kapazitäten nicht verfügen. Sie haben an zwei von insgesamt vier Abschnitteln ein wenig gearbeitet und den dynamischen Plan erfüllt, aber im Falle der Ortsumgehung um Dimitrovgrad, des einfachsten Teil des Projekts sind sie maximal gescheitert - erklärte Stojanović.

Es gab keine realistischen Gründe dafür, keine seriösen Probleme, Projekte sind präzis definiert, die Enteignung durchgeführt und es gab keine Ungewitter, welche die Vollendung der Arbeiten verhindern konnten, sagte er.

- Es ist absolut unklar, wie sie einen Vertrag im Wert von 19-20 Mio. EUR nicht realisieren konnten - erklärte Stojanović und fügte hinzu, das Ressortministerium habe versucht, seine Verpflichtungen im höchsten Grade zu erfüllen, und deshalb sogar wöchentliche dynamische Pläne erstellt.

Mit der Weltbank wurde es vereinbart, dass der Vertrag gekündigt wird, falls es bis Ende September keinen Fortschritt gibt, erklärte Stojanović und fügte hinzu, dass der Vertrag mit dem bulgarischen Auftraggeber für weitere zwei Abschnitte zu kündigen ist.

- Wir möchten dadurch die Botschaft senden, dass Serbien nicht mehr für die Unzuverlässigkeit, Verzögerungen und Untätigkeit zahlen wird. Wir müssen Pönalien für die nicht realisierte Kredite zahlen - so Stojanović.


Der Auftragnehmer wurde gestern über die Kündigung des Vertrags benachrichtigt, sagte er. Die Weltbank sollte bald eine neue Auswahl starten.

Der bulgarische Auftragnehmer habe nur 13% der vereinbarten Arbeiten vollendet, erklärte der Direktor des öffentlichen Unternehmens "Koridori Srbije" Dmitar Đurović. Die serbische Seite sei, laut seinen Worten, sehr korrekt zum bulgarischen Unternehmen gewesen. Bulgaren seien mehrmals gewarnt worden, die Arbeiten aufzunehmen, sagte er.

Die bulgarische Trace Group Hold plc wurde Ende Juni 2014 mit dem Bau der Ortsumgehung um Dimitrovgrad beauftrag, um den österreichischen, seit 2013 insolventen Baukonzern "Alpine" zu ersetzen.

Die Trace Group hatte eine Frist von 450 Tagen und der Wert des Vertrags belief sich auf 2,26 Mrd. Dinar.

Der Autobahnabschnitt Dimitrovgrad- bulgarische Grenze (Ortsumgehung um Dimitorvgrad) sollte 5,8 km lang sein. Der Auftrag schließt auch den Bao von sieben, zwischen 20 und 500 m langen Brücken ein.

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