RÜCKBLICK 2015 - Investitionen in LANDWIRTSCHAFT und LEBENSMITTELINDUSTRIE die das größte Interesse der Leser von "eKapija" weckten
Wir möchten hier die interessantesten Projekte in LANDWIRTSCHAFT UND LEBENSMITTELINDUSTRIE präsentieren.
Große Landwirtschaftsunternehmen - das Ende des Jahres verkaufte "PIK "Bečej" und das zum Verkauf ausgeschriebene PKB - erregten das größe Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit 2015. Ihnen folgen Nachrichten über die Fleischindustrie bzw. die angekündigten Investitionen des deutschen Schlachtunternehmens "Tönnies", das mehrere Schweinefarmen in Serbien eröffnen will, oder Chinesen und die angekündigten Investitionen in einen Schlachthof in Kragujevac. Die starke Konkurrenz zwang heimische Fleischbetriebe wie "Matijević" oder "Neoplanta" mit Sitz in Novi Sad zur Erweiterung der Produktionskapazitäten, und eine große Investition in die primäre Produktion wurde auch von "Delta Agrar" angekündigt.
Sehr aktiv waren Obst- und Gemüsehersteller. Man hat die Intensivierung der Produktion von Haselnüssen sowie Investitionen in neue Fabriken zur Herstellung von Schokolade, Keks, glutenfreien Lebensmitteln, Kartoffelprodukten usw. Eine neue Wasserabfüllanlage wurde in Kosjerić eröffnet, und es wird die Eröffnung einer neuen Molkerei in Zrenjanin vorbereitet. In Betrieb wurden eine Anlage zur Produktion von Pilzen in Kovin sowie eine Fabrik für die Verarbeitung von Fisch in Smederevo genommen. Der Londoner Investmentfonds "Mid Europa Partners" kündigte Investitionen von weiteren 100 Mio. EUR in den folgenden drei bis fünf Jahren. Es scheint, dass 2015 Ankündigungen dominiert hat, weil der größte Teil der erwähnten Investitionen noch immer nur in Papierform existiert. Die Fristen wurden entweder übertroffen oder auf unbestimmte Zeit verlängert.
An der Versteigerung am 17. Dezember 2015 erschienen schließlich nur zwei Bieter - "MK Group" von Miodrag Kostić und "Industrija mesa mesa Matijević" von Petar Matijević. Die "MK Group" ersteigerte "PIK Bečej" für 45,5 Mio. EUR. Jovan Purar, Direktor der "MK Group" erklärte dabei, es sei zu früh, um über überschüssige Mitarbeiter zu reden, und fügte hinzu, dass der neue Inhaber "PIK Bečej" in ein Modernes Unternehmen nach europäischen Normen verwandeln will.
Den Platz zwei belegt der europaweit größte Fleischhersteller, "Tönnies", der schon Anfang 2015 den Einstieg in den serbischen Markt und die Gründung eines Unternehmens in Serbien sowie große Investitionen in die Schwein- und Viehfutterproduktion, und später auch in die Fleischverarbeitung nach seinen Normen für den heimischen, regionalen und internationalen Markt angekündigt hat.
Die Regierung Serbiens unterzeichnete am 27. April 2015 ein Verständnismemorandum mit dem deutschen Unternehmen, das die Produktion von drei Millionen Mastschweinen jährlich in Serbien vorsieht. Serbiens Premier Vučić gab damals bekannt, dass man 20 Farmen in Serbien eröffnen und 420 Mio. EUR investieren will. Trotz aller Ankündigungen wurde der Vertrag über die Investition bis Ende 2015 nicht unterzeichnet. Die Gemeinde Kikinda vermietete inzwischen die Parzellen, die für den deutschen Investor vorgesehen waren.
Auf dem Platz drei ist der Fleischbetrieb "Matijević" und die Nachricht über die Unterzeichnung eines Vertrags mti dem deutschen Unternehmen BANNS über die Lieferung und Montage einer Schlachtanlage mit einer Kapazität von 300 Schweinen pro Stunde. Die Investition erreichte den Wert von 5 Mio. EUR, und die Schlachtanlage ist nach den Vorschriften und Normen der EU gebaut, die in Serbien ab 2019 anzuwenden sind. "Matijević" hat im August 600.000 EUR in die Erweiterung und Modernisierung einer Fertigungslinie für die Verpackung von frischem und geformtem Grillfleisch investiert.
Der italienische Riese "Ferrero" erwarb im April, über sein Unternehmen "Agriser" mit Sitz in Belgrad das Vermögen des Unternehmens "Aleksa Šantić" für 7,95 Mio. Euro und landete dadurch auf den Platz vier unserer Rangliste. Der Vorstandsvorsitzende der "MK Group" Miodrag Kostić erklärte später, dass sich die Produktion von Haselnüssen in Serbien lohnt sowie, dass er die Chance für die Zusammenarbeit mit dem italienischen Unternehmen nicht verpassen will.
Großes Interesse der Leser von "eKapija" weckte der Platz fünf unserer Rangliste - der Londoner Investmentfonds "Mid Europa Partners", Inhaber von drei größten heimischen Lebensmittelherstellern "Imlek", "Bambi" und "Knjaz Miloš", der im April Investitioenn im Wert von 100 Mio. EUR in folgenden drei bis fünf Jahren an. Der Fonds, der für 575 Mio. EUR die "Danube Foods Group" bzw. drei erwähnte Unternehmen plus zwei Molkereien in Mazedonien und der Republik Srpska übernahm, wird diese Unternehmen künftig unter dem neuen, lokalen Namen "Moji brendovi" (dt. Meine Marken) managen.
Auf dem Platz sechs ist die Nachricht über Pläne von "MK Group" und "IM Matijević", ein Konsortium für die Übernahme des Landwirtschaftsunternehmens "PKB korporacija" mit sitz in Padinska Skela zu bilden. Petar Matijević dementierte aber Ende des Jahres die Spekulationen über den Kauf von PKB.
Auf dem siebten Platz landete das Schweizer Unternehmen "Kelvins Potato", das die Eröffnung einer modernen Anlage zur Verarbeitung von Kartoffeln in Titel im Wert von 10 Mio. EUR ankündigte. Pommes Frites, Kartoffelchips, Püree und andere Produkte sollten hier aus Kartoffeln aus Serbien erzeugt werden. "Kelvins Potato" will die neue Fabrik an Stelle der ehemaligen Fabrik für die Verarbeitung von Obst und Gemüse "Titel brend" bauen lassen, die noch in Ex-Jugoslawien als "Titelska hladnjaca" bekannt war.
Den achten Platz belegt das in Novi Sad ansässige Unternehmen "Neoplanta" und die angekündigten Investitionen im Wert von 30 Mi. EUR in den Bau der modernsten Kläranlage sowie in eine neue Farm mit Kapazität bon 150.000 Masttiere jährlich, die ab 2016 u bauen ist. Die Farm sollte Ende 2017 vollendet werden. Auf dem Platz neun ist die "Delta Holding" und die angekündigte Investitionen in "Delta Agrar" bzw. in Unternehmen "Florida Bel", "Danubius" und "Yuhor.
Unter den Top 10 ist das Unternehmen "Aleksandrija Fruška gora", das im Oktober die Inbetriebnahme der ersten Fabrik für glutenfreie Lebensmittel in Serbien im Rahmen seines Betriebs in Čurug.
Auf der Liste ist auch die Ankündigung, dass Chinesen in einen Schlachthof in Kragujevac 50-60 Mio. EUR investieren wollen, ferner der Bau von drei Fabrikhalle "Čokolend" in Paraćin, wo weitere 70 Arbeiter einzustellen sind, sowie die russische "Crown Group", die in Zrenjanin einen Kaufvertrag für einen Grundstück in der Gewerbezone gekauft hat, um dort 8 Mio. Dinar in die Lebensmittelproduktion zu investieren.
Die "Aquawell Group AG" investierte 10 Mio. EUR in die Abfüllanlage für Mineralwasser "Saint John's" in Kosjerić. Als sehr interessant erwies sich die angekündigte Eröffnung einer neuen Fabrik auf dem Fabrik Geländer von Chips way" bis Ende 2015 in Čačak, wo man Süßwaren bw. Schokolade, Kekse, Knabberartkel usw. herstellen wird. Sehr gelesen war auch die Nachricht, dass die indonesische Firma "Etira" über ihrer serbischen Filiale "Delta Danube" eine Parzelle (7 ha) in der Gewerbezone in Kovin gemietet hat und dadurch mit dem Bau einer Fabik im Wert von 9 Mio. EUR begonnen. Rund 350 Arbeiter sollten hier eine Beschäftigung finden.
Das deutsche Unternehmen "PTC Germany" will die Produktion von Fisch aus China und Vietnam nach Serbien verlagern. Deshalb wurde ein Verständnismemorandum mit der Regierung Serbiens und der STadt Smederevo im Oktober 2015 unterzeichnet. "Delta" erschien noch einmal in unserer Liste, mit dem Plan, 50 Mio. EUR in den Entwicklung des Obst- und Gemüseanbaus in Südserbien zu investieren und Plantagen auf fast 1.000 ha zu pflanzen. Sehr gelesen war die Nachricht, dass das Untenrehmen "Fruvita", einer der größten heimischen Obstsafthersteller eine KHS Fertigungsline für Obstsäfte installiert hat.
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