Ist Serbien bereit für "Tönnies"? - Kommunen warten auf Leitlinien der Regierung

Es gebe keine Hindernisse für Investitionen des deutschen Fleischunternehmens "Tönnies" in Serbien, erklärte unlängst Serbiens Premier Aleksandar Vučić. Der Fernsehsender RTV wollte prüfen, ob sich in diesem Kontext erwähnte Kommunen für den angekündigten Bau von Farmen und Schlachthöfe des deutschen Unternehmens vorbereiten, ob man Details, Standorte und andere notwendige Bedingungen für die Realisierung so großer Investitionen überlegt.
Laut Ljuban Sredić, Geschäftsführer der Stadtverwaltung in Kikinda, hätten sie inzwischen keine Leitlinien und neue Informationen von der Regierung und dem Ressortministerium erhalten.

- Nach der Änderung des Gesetzes über Ackerland wird die Verabschiedung einer Reihe von Vorschriften erwartet, welche Investitionen und Bedingungen für die Pachtung des Ackerlandes definieren und präzisieren sollten. Wir haben bisher weder neue Investitionen, noch Leitlinien dafür erhalten. Die Stadtverwaltung hat deshabl keine konkrete Entscheidung in dieser Sache getroffen - so Ljuban Sredić.

Zur Erinnerung: Die Gemeinde Kikinda wurde unlängst, trotz großer Proteste der Landwirte, als eine der Kommunen erwähnt, in denen "Tönnies" fast drei tausend Hektar Ackerland auf eine Laufzeit von 30 Jahren verpachtet werden sollten. Zugleich wurde den Bau einer Farm mit 80.000 Mastschweinen in dieser Gemeinde angekündigt.

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