Credit Agricole verkauft Beteiligungen an 39 Regionalbanken
Die französische Bank Credit Agricole trennt sich von ihrer 25-prozentigen Beteiligung an einer Gruppe von Regionalbanken.
Der Verkauf spült dem Geldhaus 18 Milliarden Euro in die Kassen und stärkt die Bilanz, schränkt aber auch das Potenzial für künftige Gewinnbeiträge ein. Käufer der Beteiligung sind die Regionalbanken selbst.
Der Konzern ist zu einem Viertel an den gut drei Dutzend Genossenschaftsbanken beteiligt. Diesen Anteil will Vorstandschef Philippe Brassac nun an ein Investmentvehikel der Regionalinstitute zurückgeben.
Der Deal soll im dritten Quartal abgeschlossen werden. Die Beteiligungsgesellschaft bekommt dafür einen Milliarden-Kredit des Konzerns. Die kleinen Genossenschaftsbanken sollen weiter Mehrheitsaktionär bei ihrem börsennotierten Zentralinstitut bleiben
Dank kräftiger Zuwächse im Vermögensverwaltungs- und Versicherungsgeschäft und einem erholten Privatkundengeschäft legte der Überschuss um 50 Prozent auf gut 3,5 Milliarden Euro zu, wie das Institut mitteilte. Damit schnitt es besser ab als von Analysten erwartet.
Die Bank machte Rückgänge im Investmentbanking sowie Kosten für Rechtsstreitigkeiten mehr als wett. Im Oktober hatte das Institut rund 800 Millionen Dollar wegen Verstößen gegen US-Handelssanktionen zahlen müssen. Vom Gewinnplus sollen auch die Aktionäre profitieren, deren Dividende von 35 auf 60 Cent je Anteilsschein steigt.