Zusammenschluss zwischen "China Ocean Shipping Company" und "China Shipping Group"
Wie die South China Morning Post sowie deutsche Fachmedien unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Reuters berichten, hatten COSCO (China Ocean Shipping Company) und China Shipping Group bereits im Sommer 2015 konkrete Fusionsgespräche aufgenommen. China hatte unlängst Schritte zur Konsolidierung der landeseigenen Schifffahrtsbranche angekündigt. Sollte es tatsächlich zur Großfusion von COSCO und China Shipping kommen, deren Vollzug Brancheninsider Anfang 2017 erwarten, würde eine neue Megareederei in der Containerschifffahrt entstehen.
COSCO und CSCL, die Containersparte der China Shipping Group mit dem Namen China Shipping Container Lines, haben nach Angaben der Unternehmensberatung Alphaliner die sechst- bzw. siebtgrößten Flotten weltweit. COSCOCS wird über eine Flotte von 830 Tankern und Containerschiffen für die Beförderung von Frachten und von Schüttgütern verfügen - fast über doppelt so viel wie seine zwei größten Mitbewerber "Moller Maersk" (Dänemark) und "Mitsui O.S.K Lines" (Japan) gemeinsam. Zusammen wären COSCO und China Shipping 20 Milliarden US-Dollar wert – und damit zwei Milliarden mehr als Branchenprimus Maersk Line, die größte Containerreederei der Welt.
COSCO und China Shipping decken mit ihren Liniendiensten zwar ähnliche Fahrtgebiete ab, gehören aber unterschiedlichen Megaallianzen an. So ist COSCO eines von fünf Mitgliedern der CKYHE-Allianz, während CSCL zusammen mit der französischen Linienreederei CMA CGM und der United Arab Shipping Company (UASC) die Allianz "Ocean Three" bildet.