Russland schenkt Serbien gebrauchte MiG-29-Flugzeuge

Russland könnte Serbien sechs MIG-29-Flugzeuge schenken, unter der Bedingung, dass Serbien für ihre Überholung zahlt. Es handelt sich, nämlich, um Kampfflugzeuge, die derzeit nicht in Gebrauch sind.
Serbiens Militärdelegation war vor kurzem zu Besuch in Russland und hat dort die Flugzeuge gesehen, die Luftstreitkräften Serbiens zur Verfügung gestellt werden könnten, berichtet die Belgrader Tageszeitung "Blic" unter Berufung auf eine anonyme Quelle aus den Streitkräften Serbiens.
- Diese Flugzeuge brauchen Überholung. Eine Vereinbarung darüber wird bald erwartet. Es ist möglich, dass wir MiG-29-Jagdflugzeuge geschenkt bekommen, aber unter der Bedingung, dass wir für ihre Überholung zahlen. Unser Ziel wäre in diesem Falle, dass die Überholung nicht in Russland, sondern bei uns in Serbien durchgeführt wird. Wir würden dadurch unsere industriellen Kapazitäten beschäftigen und zugleich die neue Technologie meistern - behauptet die Quelle.
Es handelt sich, natürlich, über einen langen Prozess. Die Kosten für die Überholung hängen von der Ausrüstung, die in Flugzeuge eingebaut wird. Serbien hat auch hier zwei Optionen - sie kann sich für die russische Ausrüstung, oder für die Vorrichtugnen westlicher Herkunft entscheiden.
Fünf MIG-29-Flugzeuge der Luftstreitkräfte Serbiens wurden in Russland von 2008 bis 2010 überholt. Das hat Serbien 2,7 Milliarden Dinar bzw. rund 27 Mio. EUR gekostet.
Für ein neues MIG-Flugzeug - 65 Mio. EUR
Die Ressourcen für vier Flugzeuge von diesem Typ (das fünfte ist im Juli 2009 kurz nach der Überholung abgestürzt) laufen 2018 ab. Jedes neue MIG-29-Flugzeug würde uns, Einschätzungen zufolge, rund 65 Mio. EUR kosten.
Lange vor den neuen Flugzeugen sollten weitere neue Hubschrauber an Serbien geliefert werden. Die Modernisierung der Luftstreitkräfte Serbiens, die durch den Erwerb von zwei neuen Hubschraubern Mi-17 zum Preis von 25,349 Mio. EUR, sollte dadurch fortgesetzt werden. Die Hubschrauber wurden am 28. Juni dieses Jahres geliefert.
Diesmal handelt es sich um den Erwerb von westlicher Technologie, bzw. von Hubschraubern, die vom französisch-deutschen Unternehmen "Airbus" gebaut werden. Derzeit wird eine staatliche Kommission für Verhandlungen gebildet, mit zwei Generalen der Luftstreitkräfte Serbiens als Mitglieder.
Serbien ist, nämlich, am Erwerb von Hubschraubern H-145M interessiert, die sowohl als Kampfhubschrauber, als auch für den Transport von 10 Soldaten bzw. von rund 1.600 kg Fracht eingesetzt werden können.

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