Serbische Molkereien erhielten Genehmigung zum Transport ihrer Erzeugnisse durch EU-Länder

Quelle: Novosti Samstag, 09.02.2008. 13:26
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Podeli

Milch und Milchprodukte aus Serbien sollten in zehn Tagen auf dem russischen Markt erscheinen. Die Europäische Union hat unsere Mission in Brüssel am Freitag, den 8. Februar, offiziell informiert, dass dem Antrag der Molkereien aus Serbien auf die Genehmigung zum Transport von Milch durch EU-Länder stattgegeben wurde, erklärte Miroslav Marinkovic, Leiter der Direktion für Veterinärmedizin im Landwirtschaftsministerium.

In Serbien werden, laut Goran Lišanin, Berater des Landwirtschaftsministers für Milchwirtschaft, 1,6 Mrd. Liter Milch jährlich erzeugt. Einheimische Molkereien verarbeiten aber nur 780 Mio. l, obwohl sie über doppelt so hohe Kapazitäten verfügen. Restliche Mengen werden auf städtischen Märkten abgesetzt. Mit dem jährlichen Verbrauch von 100 l Milch pro Kopf befindet sich Serbien fast am Ende der internatioalen Rangliste. In Bulgarien werden dagegen rund 250 l und in Dänemark sogar 700 l Milch pro Kopf verbraucht, hebt Lišanin hervor.

Die Gelegenheit, einen neuen Markt in Russland zu erschließen, ist von großer Bedeutung für serbische Molkereien. Die meisten von insgesamt 23 Molkereien, die Genehmigungen zum Export außerhalb der EU besitzen, haben die Verhandlungen mit potenziellen russischen Kunden fast zu Ende geführt.

- Die Ausfuhr von Milch nach Russland, über Rumänien und Ungarn, könnte binnen kürzester Zeit bzw. innerhalb von sieben bis zehn Tagen aufgenommen werden - präzisierte Direktor Marinkovic.

- Unsere Mission bei der EU wurde informiert, dass alle Hersteller, die am Export in die EU interesiert sind, die Verifizierung für diesen anspruchsvollen Markt beantragen können.

Die Bedingungen für die Ausführ außerhalb der EU unterscheiden sich wenig von den EU-Normen, fügte Marinkovic hinzu. Fast fünfzehn Molkereien könnten die erforderten Genehmigungen sehr schnell erwerben. - Solche Entwicklungen könnten die großen ausländischen Süßwarenhersteller wie "Nestle" anziehen - meint Markovic.

Die multinationale Gesellschaft hat bereits Interesse für die Errichtung der Fabriken in Serbien bzw. für die Verarbeitung einheimischer Rohstoffe und Beschäftigung unserer Arbeitskräfte gezeigt. Wir könnten bald Schokolade Nestle mit dem Aufschrift "Hergestellt in Serbien" genießen.

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