Interssenten am Hafen Novi Sad noch immer unbekannt - Anmeldefrist ist fast vor einem halben Jahr abgelaufen

Quelle: N1 Mittwoch, 21.09.2016. 16:26
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Abbildung (FotoPeterVrabel/shutterstock.com)Abbildung


Die Einreichfrist für die Interessenbekundungen für die Privatisierung des Hafens Novi Sad ist noch vor fünfeinhalb Monaten abgelaufen und die Öffentlichkeit hat noch keine Informationen über eventuelle Interessenten am letzten staatlichen Hafen in Serbien erhalten.


Die Privatisierung des Hafens Novi Sad hat bereits gestartet und er ist fast verkauft an ein deutsches Unternehmen, aber nur in der Boulevardpresse. Der Verkauf des letzten staatseigenen Hafens in Serbien wird im Geheimen durchgeführt, ohne Informationen darüber, in welcher Phase die Transaktion ist. Zuständige im Wirtschaftsministerium behaupten, dass das Schweigen nur eine Vorsichtsmaßnahme sei.

- In der Phase, in der Angebote gesammelt werden, will das Ministerium die Identität der Interessenten nicht enthüllen, um die Umsetzung des Privatisierungsprozesses nicht zu gefährden. Erst wenn alle Voraussetzungen für den Start des Privatisierungsprozesses erfüllt sind, wird das Minsiterium die Namen der Bieter bekannt machen - heißt es in der Mitteilung des Wirtschaftsministeriums.
Die Erfüllung der Bedingungen hänge, laut ihren Worten, vom Hafenmanagement, das Vorbereitungen für den Verkauf treffen müsse, eine Liste von Vermögenswerten machen und den Kaufpreis dafür vorschlagen sollte, teilte das Ministerium mit.
Seitdem sich der Staat für den Verkauf des Hafens entschieden hat, will der Geschäftsführer des Hafens Novi Sad Aleksandar Milovančev, die Privatisierung nicht kommentieren, obwohl er sonst sehr offen für die Zusammenarbeit mit den Medien ist. Wenn gefragt zu diesem Thema weist er nur auf die geschäftliche Erfolge des Hafens Novi Sad hin.
Das Benehmen der Geschäftsleitung und das Schweigen des Ressortministeriums stelle ein gutes Zeichen dafür dar, dass man auf ein Problem gestoßen ist, glaubt Dimitrije Boarov, Wirtschaftsjournalist.

- Die lokale politische Elite, die am Management des Hafens teilnimmt, ist, natürlich nicht besonders viel an der Privatisierng interessiert. Und das Management gehört zum größten Teil zur Struktur der Serbischen fortschrittlichen Partei SNS. Sie sind sicher gegen die Privatisierung, denn "warum privatisieren, wenn wir das selbst erfolgreich verwalten können" - sagt er.
Obwohl die Suche nach einem neuen Inhaber noch nicht gestartet wurde, habe man, inoffiziellen Informatioen zufolge, die Delegationen von zwei interessieten Unternehmen in den vergangenen Monaten im Hafen Novi Sad empfangen. Eine Delegation des deutschen Unternehmens Rhenus, das noch früher als potenzeiller Investor erwähnt wurde, und des Staatsunternehmens P&O Ports aus Dubai.
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