Italienischer Brillenhersteller Luxottica und französischer Brillenglasproduzent Essilor schließen sich zusammen - Franzosen übernehmen Ray-Ban
Die Milliardenfusion in der Brillenbranche formt einen Weltmarktführer, der zwei Welten verbindet: Brillengestelle und -gläser. Der weltgrößte Brillenhersteller Luxottica, der unter anderem die Marke Ray-Ban und Gestelle für Luxusmarken wie Armani, Chanel oder Prada produziert, geht mit der Nummer 1 bei Brillengläsern und vor allem selbsttönenden Gläsern Essilor zusammen.
Es entsteht ein Mega-Unternehmen mit mehr als 15 Milliarden Euro Jahresumsatz, einem operativen Ergebnis von zuletzt 3,5 Milliarden Euro und 140.000 Angestellten in rund 150 Ländern. Der Zusammenschluss soll sich lohnen, das Ergebnis soll mittelfristig um 400 bis 600 Millionen Euro steigen. Langfristig hofft man noch höhere Effekte.
Chef des fusionierten Unternehmens wird Luxottica-Gründer Leonardo Del Vecchio. Die von ihm kontrollierte Holding Delfin werde nach dem Zusammenschluss zwischen 31 und 38 Prozent der Anteile des neuen Konzerns halten.
"Die Hochzeit zwischen zwei Schüsselunternehmen in ihren Branchen wird dem Markt, den Angestellten und insbesondere all unseren Kunden große Vorteile bringen."
Delfin kontrolliert derzeit etwas mehr als 60 Prozent der Aktien des italienischen Unternehmens, das an der Börse derzeit knapp 24 Milliarden Euro wert ist. Essilors Marktwert ist in den vergangenen Monaten vor allem wegen einiger Probleme in den USA um fast ein Fünftel auf 22 Milliarden Euro gefallen.