Rumänien, Serbien, Italien und Kroatien gründen ein Joint Venture zum Bau der Paneuropäischen Ölpipeline
Rumänien, Serbien, Kroatien und Italien unterzeichneten am Dienstag (22. April 2008) in Bukarest ein Abkommen über die Gründung eines Joint Venture zum Bau der Paneuropäischen Ölpipeline (PEOP), erklärte der Generaldirektor des öffentlichen Unternehmens "Transnafta", Nebojša Lemajić.
Das Gemeinschaftsunternehmen soll, laut Lemajić, im Laufe von 45 Tagen in London eingetragen werden. Darauf sollen die Machbarkeitsstudie erstellt sowie Investoren und Unternehmen bestimmt werden.
Der voraussichtliche Wert des Projekts wird von Experten mit 3,5 Milliarden US-Dollar angegeben. Die Durchsatzkapazität der Leitung soll zwischen 60 Millionen und 90 Millionen Tonnen Öl im Jahr betragen. Die Strecke durch Serbien kostet 300 Mio. US-Dollar.
Die paneuropäische Pipeline wird den Schwarzmeerraum mit Europa verbinden.
Das Abkommen über das Gemeinschaftsunternehmen sollte Anfang April unterzeichnet werden. Rumänien verlangte die Verschiebung wegen des NATO-Treffens vom 1. bis 4. April in Bukarest.
Im April 2007 wurde in Zagreb eine Minister-Deklaration unterzeichnet, wodurch alle beteiligten Länder und die EU das Projekt unterstützt hat.
Die 1400 Kilometer lange Pipeline soll auf dem Territorium Rumäniens, Serbiens, Kroatiens und Sloweniens nach Italien gebaut werden.