Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens von "Srbijagas" und "Gazprom" verschoben - South Stream ohne Verspätung?
Das Gemeinschaftsunternehmen von "Srbijagas" und "Gazprom" kann nicht bis 25. Mai gegründet werden, teilte Saša Ilić, Direktor von “Srbijagas” mit.
Die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens ist dadurch nicht in Frage gestellt, behauptete Ilić. Die Prozedur für die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens, dem die Projektierung und Vorbereitung der Pipeline "South Stream" in Serbien anvertraut werden soll, lässt sich nicht innerhalb der festgesetzten Frist zu Ende führen, erklärte er.
Ilić glaubt, dass russische Partner die angekündigte Verschiebung des Gesetzes über die Ratifizierung des Energieabkommens zwischen Serbien und Russland begrüßen werden. Die erwähnte Verspätzung kann, seiner Meinung nach, die vorgesehene Dynamik nicht stören.
- Das Energiearrangement mit Russland soll, Erwartungen zufolge, bereits an der ersten Sitzung des neuen serbischen Parlaments ratifiziert werden. Die Gründung des gemeinsamen Unternehmens könnte in diesem Fall sehr schnell durchgeführt werden, damit die Planung so bald wie möglich aufgenommen wird - meint Ilić.
Die Verhandlungen über technische Details und Vervollständigung der Dokumentation für die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens sind in die letzte Phase geraten. Obwohl man behauptet hat, dass das gemeinsame Unternehmen unabhängig von der Ratifizierung des Energieabkommens gegründet werden kann, erwies sich die Finanzierung einer Durchführbarkeitsstudie als unüberbrückbares Problem für die beiden Seiten. Die Russische Seite sollte die Studie finanzieren und dadurch den Anstoß zur Realisierung des Projekts "South Stream" in Serbien geben. Die geplante Pipeline sollte 10 Mrd. Kubikmeter Gas jährlich transportieren.
Das Abkommen, das Saša Ilić und Aleksei
Miler, Vorstandsvorsitzender von "Gazprom" am 25. Februar unterzeichnet haben, sieht die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens innerhalb von 90 Tagen vor, an dem sich der russische Gas-Konzern mit 51% beteiligen wird. Nach der Gründung des Unternehmens hat man eine Frist von 18 Monaten für die Ausarbeitung eines technischen und wirtschaftlichen Elaborats. Innerhalb von zwei Jahren sollte der Bau von "South Stream" in Serbien starten.