EU-Finanzminister bschließen einen neuen Investitionsrahmen für den Westbalkan
Serbien und andere Länder auf dem Westbalkan können künftig tilgungsfreie Förderungsmittel der Europäischen Union beträchtlich schneller und unter günstigeren Bedingungen beziehen. - Die Union hat zu diesen Zwecken einen Fonds im Wert von einer Mrd. Euro gebildet, aus dem die wichtigsten Projekte in der Region unterstützt werden sollen. Der Fonds soll mit Hilfe der EU-Ländern, anderer Spender und internationaler Organisationen finanziert werden - sagt Ana Trbović, Direktorin des Zentrums für europäische Integrationen FEFA. - Die erwähnte Summe ist vor allem für infrastrukturelle Projekte und Entwicklung der Wirtschaft bestimmt sowie für die Förderung kleiner und mittelständischer Unternehmen auf dem Westbalkan.
Serbien hat bisher den größten Teil der finanziellen Hilfe der EU für diese Region bezogen. - Von insgesamt 2,5 Mrd. Euro, die Brüssel in den letzten 14 Jahren unserer Region zur Verfügung gestellt hat, haben wir 1,2 Mrd. genutzt - betont Ana Trbović und fügt hinzu, dass Bosnien und Herzegowina gleichzeitig nur 754 Mio. und Albanien nur 304 Mio. Euro bekommen haben. Die Realisierung des neuen Investitionsprogramms für den Westbalkan, das mit einer Mrd. Euro unterstützt werden soll, hängt davon ab, wie schnell man neue und gute Projekte ausarbeiten und anbieten kann. Brüssel hat diesmal nicht im Voraus die Quoten für einzelne Länder bestimmt. Mit Spenden können, nämlich, nur jene Länder rechnen, die EU-Länder und Spender von der großen Bedeutung und Rentabilität ihrer Ideen und Projekte für den Westbalkan überzeugen. Der neue "Finanzielle Investitionsrahmen für Westbalkan" soll von einem von der Europäischen Kommission, Europäischen Invesitionsbank, Europäischen Zentralbank und EU-Ländern gewählten Ausschuss verwaltet werden.