Russen verkaufen VTB Bank in Serbien

Inhaber der zweitgrößten russischen Bank, VTB Bank, wollen ihre serbische Tochter verkaufen, und haben bereits zwei seriöse Kandidaten dafür, erfährt die Belgrader Tageszeitung Blic.

Es handelt sich um zwei ausländische Banken, die in Serbien bereits tätig sind. Die Verhandlungen zwischen Vertretern der russischen Mutterbank und potenziellen Käufern haben schon begonnen, und der Abschluss wird in den kommenden Monaten erwartet.

Diese Informationen wurden Blic von der Zentralbank Serbiens bestätigt.

Die serbische Zentralbankpräsidentin Jorgovanka Tabakovic bestätigte der Tageszeitung, dass es mehrere Interessenten gebe.

- Niemand hat sich bisher offiziell angemeldet. Ich kann nur sagen, dass es um sehr seriöse potenzielle Käufer geht - so Tabakovic.

Vor der offiziellen Bestätigtung sei die Zentralbank verpflichtet, die Identität potenzieller Käufer geheim zu halten, sagte sie.

Die VTB Bank ist 2013 in den serbischen Markt durch die Übernahme der Moskauer Bank eingestiegen. Die Moskauer Bank war seit 2008 in unserem Land tätig. Das war die erste Bank mit dem russischen Kapital in Serbien. Trotz eines kleinen Marktanteils in Serbien gelang es der russischen VTB Bank im Vorjahr, Verluste von rund 810 Mio. Dinar zu verbuchen, heißt es im Berich der Zentralbank Serbiens.

Neben der serbischen VTB Bank will die VTB Gruppe auch ihre Töchter in der Ukraine und Frankreich verkaufen.

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