Wie Japaner arbeiten - "Japan Tobacco" wendet ein einzigartiges Management-System in der Tabakfabrik in Senta an

Quelle: Novosti Samstag, 19.07.2008. 12:43
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Podeli

Kann der japanische Sinn fürs Geschäft und Pragmatische in der Stadt Senta an der Theiß Fuß fassen? Niemand hat vor einem Jahr daran glauben können! Beschäftigte in der Tabakfabrik in Senta, die seit 2006 von "Japan tobacco international" betrieben wird, bewiesen izwischen allen, dass Einwohner von Banat die Leistungen der effizienten japanischen Arbeiter erreichen können.

In der Fabrik in Senta wurde das sogenannte Kaizen-Management eigeführt. Es handelt sich um das Erfolgsgeheimnis aller japanischen Unternhemen, erklärte man uns in Senta. Das Kaizen (Veränderung zum Besseren) stellt ist eine japanische Lebens- und Arbeitsphilosophie, die das Streben nach ständiger Verbesserung zu ihrer Leitidee gemacht hat.

In der Industrie wurde dieses Konzept zu einem Managementsystem weiterentwickelt. Im engeren Sinne ist eine ständige und langfristige Verbesserung gemeint, in die Führungskräfte wie Mitarbeiter einbezogen werden. Aus dieser Überzeugung leitet sich die stetige Suche nach Verbesserung auf allen Ebenen eines Unternehmens als Kernfunktion einer Kaizen-Programmatik ab. Im Westen wurde Kaizen unter dem Namen Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) in vielen Unternehmen eingeführt. Masaaki Imai, Begründer dieser Arbeitsphilosophie glaubt, dass „kein Tag im Unternehmen ohne irgendeine Verbesserung verlaufen darf“.

Von jedem Mitarbeiter wird erwartet, die Verantwortung sowohl für seine Arbeit und Arbeitsplatz als für die Qualität des Fertigprodukts zu übernehmen. Mitarbeiter sollen sich jeden Tag verbessern, aber man muss ihre Vorschläge und Initiativen entsprechend belohnen. Diese Arbeitsphilosophie wurde zunächst in der japanischen Automobilindustrie angewandt und verbreitete sich später weltweit.

In Serbien wurde die Philosophie zunächst in der Fabrik in Senta eingeführt, sobald sie von JTI übernommen worden war. Der „Hauptschuldige“ dafür ist Otto Karsten, Experte des Kaizen-Instituts in Genf.

- Mein erster Schritt in der Fabri war die Einführung der Kästen für Vorschläge und Empfehlungen – erklärt Karsten.

- Alle Mitarbeiter können hier ihre Vorschläge zur Verbesserung der produktion einwerfen. Sie haben bald ihr eigenes Motto im Einklang mit dem Kaizen-Prinzip augedacht - "Bewege dich, um fortzuschreiten".

Die Investitionen ins Kaizen sind beschränkt, sagt Karsten und weist auf große Veränderungen in Ansichten und der Denkweise der Arbeiter hin.

- Prinzipien können am besten durch fünf Mathoden dargestellt werden – sagt Karsten.

- Zunächst kommt Sortieren bzw. Ordnung schaffen, d.h. Trenne das Notwendige von dem nicht Notwendigen und entferne alles nicht Notwendige. Der zweite Schritt ist das Systematisieren: Jeden Gegenstand an dem richtigen Platz aufbewahren, und der dritte das Säubern: Den Arbeitsplatz sauber halten. Dann kommt das Standardisieren: Z. B. Reinigungspläne, Standard-Arbeitsplatz. Am Ende kommt die Selbstdisziplin : Erhaltung der Ordnung, Sauberkeit und Einhaltung der Standards. Wir verfügen auch über Methoden zur Entdeckung der Probleme und ihrer Lösung.

Alles das wurde in Serbien mit Zustimmung aufgenommen. Positive Ergebnisse in der Organisation und eine hohe Effizienz kommen bereits ans Licht. Arbeiter und alle andere wissen, dass man nur solche Verbesserungen den Gewinn und Löhne erhöhen kann.

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