Kreuzer bringen Gewinn - Serbien bekommt neue Landungsstellen für Passagierschiffe in Smederevo und Veliko Gradiste bis Ende 2017
Um die weitere Entwicklung des Donautourismus zu fördern und Reisende zum Aufenthalt in unserem Land zu ermutigen, müssen neben drei erwähnten noch mehr Landungsstellen für Passagierschiffe entlang der Donau und anderer schiffbarer Flüsse in Serbien gebaut werden.
Die serbische Regierung hat 2014 eine Entwicklungsstrategie für Schifffahrt zwischen 2015 und 2025 beschlossen, die den Bau von neuen Landungsstellen für Passagierschiffen in Übereinstimmun mit den internationalen Normen vorsieht. Die Umsetzung des Projekts wurde durch den Bau der ersten sieben Landungsstäellen an der Donau gestartet.
Sieben Passagierhäfen an der Donau
Wie man uns in der Agentur für Hafenmanagement erinnert, wurdem im Laufe 2015 und 2016 Projekte zum Bau von sieben internationalen Landunsstellen für Passagierschiffe - in Sremski Karlovci, Smederevo, Kostolac, Veliko Gradiste, Golubac, Kladovo und Beocin, von der Regierung bzw. dem Ministerium für Handel, Tourismus und Telekommunikation gestartet.
Bisher wurden insgesamt fünf fertiggestellt - in Kostolac, Veliko Gradiste, Smederevo, Kladovo und Golubac - erfahren wir. Sie warten derzeit auf Nutzungserlaubnisse. Bis Ende des Jahres sollten, Erwartungen zufolge, die Landungsstellen in Veliko Gradiste und Smederevo für den Verkehr eröffnet werden. Restliche drei sollten die ersten Touristen 2018 empfangen, erfährt das Wirtschaftsportal eKapija im Ministerium für Handel, Tourismus und Telekommunikation.
Finanzmittel für die erwähnten sieben Landungsstellen wurden aus dem Staatshaushalt bereitgestellt, erfahren wir in der Agentur für Hafenmanagement. 23 Mio. wurden in die Landungsstelle für Passagierschiffe in Kostolac (Auftragnehmer: Unternehmen Jugoslovensko recno brodarstvo - JRB) investiert, 21 Mio. in Veliko Gradiste (Unternehmen Brodomarket Pancevo), 20 Mio. in Smederevo (JRB), 23 Mio. in Kladovo (JRB), 23 Mio. in Gloubac (Brodoprojekat Beograd).
Der Bau von Landungsstellen für Passagierschiffe ist in Übereinstimmung mit den strategischen Plänen des serbischen Ministeriums für Handel, Tourismus und Telekommunikation, das Donaugebiet wieder zu beleben und seine touristischen und wirtschaftlichen Potenziale maximal zu nutzen, sagte man uns.
Die Agentur für Hafenmanagement und UNDP setzen im Laufe 2017 das Projekt "Lokale Entwicklung von Ostserbien durch Steigerung der Tourismuseinnahmen" um. Das Ziel des Projekts ist, um touristische Potenziale Ostserbiens zu werben, und zugleich zur Entwicklung der Binnenschiffahrt durch Förderung des Kreuzfahrttourismus beizutragen. Man will über die Donau Belgrad und weitere sechs Städte und Gemeinden in Ostserbien - Smederevo, Kostolac, Veliko Gradiste, Golubac, Donji Milanovca und Kladovo miteinander verbinden.
Weitere Baustellen bis 2025
Die Entwicklungsstrategie für die Binnenschifffahrt der Republik Serbien 2015-2025 beschäftigt sich nicht nur mit den bestehenden Häfen und aktuellen Projekten, sondern auch mit Entwicklungspotenzialen noch einiger für Landungsstellen geeigneten Standorten, erfährt eKapija in der Agentur für Hafenmanagement. Das sind Apatin, Backa Palanka, Lepenski Vir, Negotin, Sabac, Sremska Mitrovica, Titel, Becej, Senta und Kanjiza.
Wie man für unser Portal erklärt, könnte der Bau in der Zukunft nach verschiedenen Modellen finanziert werden. Das Gesetz erlaubt die öffentlich-private Partnerschaft, Konzessionen sowie Projekte der EU Fonds.
Wohlhabende Gäste
68.541 Touristen sind, nach Angaben der Agentur für Hafenmanagement, im Laufe 2016 per Schiff nach Belgrad gekommen. Es handelt sich um eine bedeutende Zahl, behauptet man im Tourismusverband von Belgrad (TOB).
- Obwohl sie von der offiziellen Statistik nicht registriert werden, vor allem weil sie in Belgrad nicht übernachten, verbrauchen sie hier viel Geld - sie essen in unseren Restaurants, besichtigen die Sehenswürdigkeiten, kaufen Souvenirs ... - satgt man in TOB und fügt hinzu, dass es in diesem Falle vorwiegend um wohlhabende Reisende aus Deutschland, Österreich und Skandinavien und sogar auch aus den USA und Australien geht.
Sie bleiben am häufigsten nur einen Tag in Belgrad.
Katarina Stevanović