Spezielles Naturschutzgebiet Zasavica verdoppelt seine Fläche - Räumliche Veränderungen ermöglichen Realisierung von weiteren 100 Forschungsprojekten in diesem Reservat
Das sind nur einige von mehreren Veränderungen, die im Entwurf einer neuen Verordung über Naturschutzgebiet Zasavica, die vom Ministerium für Umweltschutz zur öffentlichen Einsicht bis 12. September aufgelegt wurde.
Die Tatsache, dass in Zasavica 95 neue Arten von Flora und Fauna registriert wurden sowie seltene Arten, die nur hier zu sehen sind wie z.B. europäischer Hundsfisch (umbra krameri) und die Pflanze Wasserfalle (aldrovanda), illustriert seine Bedeutung am besten.
Zasavica befindet sich in der südlichen Vojvodina, bzw. im Norden des Macva-Gebiets, östlich der Drina und südlich der Save, auf Territorien der Gemeinden Sremska Mitrovica und Bogatic, und von Katastralgemeinden Macvanska Mitrovica, Salas Nocajski, Nocaj, Zasavica, Radenkovic, Ravnje, Banovo Polje und Crna Bara. Zum Reservat gehören Kanäle Jovaca und Prekopac, ferner der 33,1 km lange Fluss Zasavica und sein Nebenfluss Batar.
Aufgrund der Anwesenheit von geschützten Arten von nationaler und internationaler Bedeutung und zum Schutz von vorrangigen Lebensraumtypen wurde das Naturschutzgebiet Zasavica in das internationale Umweltschutznetzwerk Emerald aufgenommen und zum international bedeutenden Areal für Pflanzen (IPA) wie auch zum international und international wichtiges Areal für Vögel erklärt.
Ein höherer Schutzgrad
Der erwähnte Entwurf der neuen Verordnung sieht die Erweiterung der Fläche des spezielen Naturschutzgebietes Zasavica von 670,99 auf sogar 1.128,55 ha, bzw. um 457,56 ha (+ 68,2%), während die Fläche im geschützten Gebiet von 1.150 auf 3.462 ha zu erweitern ist.
Im geschützten Gebiet gibt es legale Baugrundstücke, wo alle menschlichen Aktivitäten außer der Verschmutzung (Anwendung von Pestiziden, Herbiziden,...) erlaubt sind. Es handelt sich um die niedrigste Schutzstufe. Innerhalb des Naturschutzgebietes ist die Kontrolle viel schärfer. Zasavica sollte zum ersten Mal die höchste - I. Schutzstufe bekommen, die jeden menschlichen Einfluss auf die Pflanzen- und Tierwelt streng verbietet. Die zweite, derzeit die höchsten Schutzstufe erlaubt Menschen, sich ein wenig einzumischen (Wartung, Bau von Landungsstegen um das Naturschutgebiet zu managen). In Teilen unter der III. Schutzstufe kann man sogar bauen, aber nur unter der strengen Aufsicht.
- Für die wertvollste Standorte wurde zum ersten Mal die I. Sicherheitsstufe vorgeschrieben. Es handelt sich um insgesamt 59,85 Hektar, bzw. 5,30% der Gesamtfläche des Naturschutzgebietes. Die geringsten Veränderungen wurden innerhalb der II. Sicherheitsstufe durchgeführt. Sie wird künftig für 686,26 ha, statt für 670,99 ha wie bisher gelten. Das macht 60,81% der Fläche des Naturschutzgebiets aus. Um bedeutende Waldlebensräume entlang des Flusses Zasavica zu schützen, hat man für eine Fläche von 382,44 Hektar (33,89%) die Sicherheitsstuffe III. vorgesehen - erfahren wir von Vertretern des Naturschutzgebiets Zasavica.