EBRD: Demnächst Privatisierung der Komercijalna banka
(Komercijalna banka) Wir werden nicht lange auf die Privatisierung der Komercijalna banka warten, erklärte heute die Geschäftsleiterin des Finanzsektors der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, Aleksandra Vukosavljevic.
- Als Minderheitsaktionär der Komercijalna banka will die EBRD ihrem Ziel treu werden und die Bank privatisieren lassen. Alle werden sicher überrascht sein, wie schnell dies geschehen wird - sagte sie im Rahmen der Internationalen Konferenz der Belgrader Börse, wollte aber keine weiteren Details enthüllen.
Die EBRD bestehe, laut ihren Worten darauf, dass die Komercijalna banka über den Kapitalmarkt bzw. die Börse privatisiert wird, sagte sie nicht überzeugt davon, dass so etwas realisierbar sei. Als Minderheitsaktionär verfüge die EBRD über kein einziges Instrument dafür, den Mehrheitsaktionär, bzw den serbischen Staat dazu zu zwingen.
- Die Frage ist, ob die Belgrader Börse diesen Prozess, vom Aspekt der Liquidität, realisieren könnte, und ob man für so etwas die Warschauer oder eine andere Börse nutzen würde - sagte sie.
Die Privatisierung der Bank wurde 10 Jahre aus verschiedenen Gründen verschoben, vor allem wegen der Situation am Markt. Die Bank wurde inzwischen umstrukturiert, man habe, laut ihren Worten, die Normen der Unternehmensführung und des Risikomanagements effizienter implementiert.
- Wir hatten auch Probleme mit dem Wachstum der notleidenden Kredite im ganzen Bankensektor, und mussten in erster Linie die Bilanzen davon befreien, bevor wir Aktien auf den Markt bringen - so Vukosavljevic.
Berücksichtigt seien, laut ihren Worten, auch potenzielle Auswirkungen der Privatisierung auf die Haushaltseinnahmen des Staaates, fügte sie hinzu.
Der serbische Staat beteiligt sich mit 41,74% am Kapital der Komercijalna Banka, und die EBRD mit 24,43%.