Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit in der Region - Gaspipeline und Straßeninfrastruktur Hauptthemen beim Treffen zwischen Vucic und Regierungschefs Bulgariens, Rumäniens und Griechenlands

Quelle: Tanjug Dienstag, 12.12.2017. 09:47
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(FotoASDF_MEDIA/shutterstock.com)
Der serbische Präsident Aleksandar Vucic und Regierungschefs Bulgariens, Rumäniens und Griechenlands - Boiko Borissow, Mihai Tudose und Alexis Tsipras, besprachen bei einem Treffen am Samstag (9. Dezember 2017) Infrastrukturprojekte im Zusammenhang mit dem Gasnetz, Eisenbahnen und Autobahnen.

Eines der besprochenen Projekte war der Bau einer Eisenbahnstrecke, die das Ägäische Meer mit der Donau verbinden sollte, erklärte der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras.

Er erinnerte an ein bereits unterzeichneten Memorandum of Understanding zwischen Griechenland und Bulgarien, in das Rumänien jetzt aufgenommen werden kann. Und wenn es um die Verbindung von griechischen Häfen Thessaloniki und Alexandroupolis mit den bulgarischen Burgas und Varna geht, könnte diese Vereinbarung auch Bukarest einschließen.

- Dies ist ein anderes Projekt, an dem wir alle gemeinsam teilnehmen werden, genauso wie am Projekt einer Eisenbahnstrecke zwischen Thessaloniki und Belgrad und demnächst auch zwischen Belgrad und Sofia - erklärte Tsipras an der gemeinsamen Pressekonferenz in Belgrad.

- Wir möchten, außerdem, eine vertikale Achse bauen, welche die transadriatische Gaspipeline mit uns verbinden und Gas nach Bulgarien leifern wird - so Tsipras.

Es handelt sich um Projekte von großer Bedeutung, die die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen allen vier Ländern fördern und der Europäischen Union zeigen solle, dass Beitrittskandidaten und EU-Mitglieder "nach ihrem eigenen Ermessen über die Art und Weise der Zusammenarbeite entscheiden können".

Aleksandar Vucic erklärte, dass Serbien und Bulgarien eine Gasverbindung besprochen hätten, wie auch, dass für den serbischen Teilabschnitt bereits 85 Mio. EUR sichergestellt worden seien - 49,1 Mio. EUR davon als die Finanzhilfe der EU.

Sehr wichtig für Serbien sei, laut seinen Worten, auch der Plan Bulgariens, einen Gasknotenpunkt in der Nähe der Schwarzmeerküste zu bauen, der Serbien Erdgas aus der Turkish Stream und aus Alexandroupolis und Rumänien sichern könnte.

- Dies ist von großer Bedeutung für uns. Eine der Folgen der beschleunigten wirtschaftlichen Entwicklung Serbiens ist der erhöhte Gasverbrauch, zwischen 200 und 300 Kubikmeter - sagte Vucic.

In den folgenden ein bis zwei Jahren sollen die Strecken Belgrad-Sofia-Thessaloniki, Belgrad-Sofia-Burgas und Belgrad-Sofia-Istanbul fertiggestellt werden, erklärte der bulgarische Regierungschef Bojko Borisow. Er äußerte zugleich den Wunsch, dass Bukarest und Sofia mit besseren Autobahnen verbunden werden.

- Wir haben uns deshalb um eine progressive Donau-Strategie geeinigt - so Borissow.

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