Serbien auf Platz 62 im Ranking Global Innovation Index für 2017
(Präsentation des Rankings Global Innovation Index in Belgrad) Serbien belegt den 62. Platz im Ranking Global Innovation Index (GII) für 2017 unter insgesamt 127 eingestuften Ländern. Personalressourcen und Cluster erfolgreicher IKT- und landwirtschaftlich-technischer Unternehmen wurden als die größten Vorteile Serbiens unterstrichen, sagte man an der Präsentation dieser Publikation im Zentrum für Entwicklung des technischen Unternehmertums und Innovationen ICT Hub in Belgrad im Dezember 2017.
Die fünf innovativsten Länder der Welt sind laut dem diesjährigen Index die Schweiz, Schweden, die Niederlande, die USA und das Vereinigte Königreich. 24 der ersten 25 Plätze werden von ertragsstarken Volkswirtschaften belegt, 15 davon sind europäische Länder.
Wenn es um Länder in unserer Region geht, besser platziert als Serbien sind Slowenien (32), Bulgarien (36), Ungarn (39), Kroatien (41), Rumänien (42), Montenegro (48) und Mazedonien (61). Hinter Serbien sind nur Bosnien-Herzegowina und Albanien.
Der diesjährige Global Inovation Index war auf die Analyse der Innovationen in der Landwirtschaft fokussiert.
Dieser Index misst die Innovationsfähigkeit und die Leistung von 130 untersuchten globalen Volkswirtschaften. Da es keine vergleichbaren Daten über einen Zeitraum von zehn Jahren gibt, wird der GII nach Soumitra Dutta, Dekan der Cornell Business School, von verschiedenen Ländern als Leitfaden für die nationale Investitionspolitik herangezogen.
Hinter der Publikation, die seit 2017 veröffentlicht wird, stehen die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO), die US-amerikanische Cornell Business School und Business-Schule INSEAD aus Paris. Jedes Land wird aufgrund 81 Indikatoren bewertet: Politik, Bildugnswesen, Infrastruktur u.a.
Drasko Draskovic, Experte für Innovationssysteme, erklärte an der Präsentation von GII, dass Unternehmen in Serbien neben der Zusammenarbeit mit Start-ups aus "interne Innovationskapazitäten" entwickeln sollten.
- Wir müssen die Unternehmenskultur innerhalb der Unternehmen flexibler pflegen. Unternehmen sollen die Kultur der Offenheit akzeptieren und sich nicht so viel um das geistige Eigentum kümmern. Sie sollen das Konzept der offenen Innovationen unterstützen. Die Rolle des Privatsektors sollte entscheidend für die Unterstützung von Unternehmern sein - sagt er.
Aleksandar Pavlovic, Direktor des USAID-Projekts für wettbewerbsfähige Wirtschaft, unterstrich, dass dank dem großen Potenzial der einheimischen Landwirtschaft und der Lebensmittelindsutrie und der schnellen technologischen Entwicklung ein Raum für die Vernetzung dieser Branchen entsteht.
- Die Informations- und Kommunikationstechnologien spielen eine wichtige Rolle für die Zukunft der Landwirte. Das gilt insbesondere für junge Menschen, die sich mit der Welt der Agrarindustrie vernetzen sollen, und dort eine moderne und herausfordernde Karriere aufbauen können - erklärte Pavlovic und bestätigte, dass dieses Projekt diesen Wirtschaftszweig durch die Anwendung von IKT-Technologien und Beteiligung von jungen, ausgebildeten und kreativen Menschen unterstützen wird.