Grenzüberschreitende Hochspannungsleitung zwischen Serbien und Bosnien-Herzegowina könnte 2020 in Betrieb genommen werden - Serbische Investition geschätzt auf 500.000 EUR

Quelle: eKapija Donnerstag, 11.01.2018. 15:21
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Abbildung (FotoNadezda Murmakova/shutterstock.com)Abbildung
Die grenzüberschreitende 110 kV Hochspannungsleitung zwischen dem Umspannwerk Srebrenica (BiH) und dem Umspannwerk Ljubovija (Serbien) könnte im Laufe 2020 in Betrieb genommen werden, erfährt das Portal eKapija. Von Vertretern des Übertragnungsnetzbetreibers "Elektromreza Srbije" (EMS) erfahren wir, dass sie den Bau des 2,6 km langen, serbischen Teilabschnitts der Hochspannungsleitung, von Ljubovija bis zur Staatsgrenze innerhalb einer Bausaison bzw. im Laufe 2019 fertigstellen sollen.
Dass Bauarbeiten in Bosnien-Herzegowina innerhalb der gleichen Frist vollendet werden können, wurde uns vom bosnisch-herzegowinischen Übertragungsnetzbetreiber "Elektroprenos BiH" bestätigt. Sie haben die 6 km lange Route der Hochspannungsleitung auf ihrem Territorium definiert und sollen jetzt das Hauptproejt erstellen lassen. Der Baubeginn wird für 2019 erwartet.
Die ersten Schritte in der Realisierung des Projekts wurden im November 2016, durch die Unterzeichnung eines Abkommens zwischen EMS, Elektroprenos BiH und NOS BiH gemacht. Das Projekt bzw. die grenzüberschreitende Hochspannungsleitung zwischen Serbien und Bosnien-Herzegowina war eines der Themen der ersten gemeinsamen Tagung der serbischen Regierung und des Ministersrats Bosnien-Herzegowinas im November 2015.
Die Realisierung des Projekts in Serbien und Bosnien-Herzegowina begann, wie eKapija in EMS erfährt, Anfang 2017 durch die Bestimmung der Route der Hochspannungsleitung.
Die Route ist definiert, und nach der Fertigstellung von technischen Unterlagen kann der Bau beginnen.
Der Bau des serbischen Teilabschnitts, vom Umspannwerk in Ljubovija bis zur Grenze an BiH soll der Übertragungsnetzbetreiber EMS finanzuieren. Für den bosnisch-herzegowinischen Teilabschnitt ist "Elektroproenos BiH" verantwortlich.

Der Wert der Investition in Serbien wird auf rudn 500.000 EUR geschätzt, erfahren wir in EMS.

- Wir sind aber zum jetzigen Zeitpunkt, oder genauer gesagt, bevor technische Unterlagen für den Bau der Hochspannungsleitung fertig sind, nicht in der Lage, die Kosten präzis zu berechnen, und können sie nur anhang früherer Erfahrungen mit ähnlichen Projekten schätzen. Auf diese Weise haben wir zum erwähnten Betrag gekommen - sagte man zu uns in EMS.

Ein ähnlicher Betrag bzw. ca. eine Mio. KM ist für den Bau der Hochspannungsleitung in BiH benötigt, bestätigte man uns im Unternehmen "Elektroprenos BiH".
Serbischer Teilabschnitt

Die erwähnte Hochspannungsleitung wird in Serbien von Ljubovija bis zur Staatsgrenze führen. Ende November 2017 startete der Gemeinderat von Ljubovija die ersten konkreten Aktivitäten für die Realisierung des Projekts. Die Erstellung eines Bebaungsplans für den Bau der 110 kV Hochspannungsleitung Ljubovija-Staatsgrneze wurde beschlossen. Der inzwischen fertiggestellte Plan soll am 11. Januar zur öffentlichen Einsicht aufgelegt werden. Alle Interessenten können ihre Empfehlungen und Einwände innerhalb einer Frist von 15 Tagen geben.
(Auszug aus dem Bebauungsplan) Der serbische Teilabschnitt der grenzüberschreitenden Hochspannungsleitung soll, laut bestehenden Plänen, 2,6 km lang sein. Der Bebauungsplan umfasst das Territorium der Gemeinde Ljubovija, vom Umpsannwerk bis zur Staatsgrenze zu Bosnien-Herzegowina. Auf der bosnisch-herzegowinischen Seite führt die Hochspannungslaitung bis zum Umspannwerk Srebrenica.

Der Bebauungsplan definiert die Route, den Raum mit dem öffentlichen Zweck (für den Bau von Masten), Schutzkorridor für die Hochspannungsleitung wie auch die Regeln für den Bau und Funktion anderer Anlagen. Der Plan hat auch die Art und Weise der Überlappung mit anderen infrastrukturellen Systemen wie auch die Umweltbedingungen und Schutzmaßnahmen für die Umwelt, Natur und das Kulturerbe bestimmt.
Durch den Bau der Hochspannungsleitung soll das Problem mit der Versorgung von Umspannwerken TS Srebrenica, TS Krupanj und TS Ljubovija gelöst werden. Zugleich soll das Problem der Sicherheitskriterien N-1 für Hochspannungsleitungen TS Osečina-TS Krupanj, TS Krupanj-TS Ljubovija und TS Srebrenica-Konjević polje-TS Vlasenica-TS Zvornik behoben werden.
Durch den Bau der erwähnten grenzüberschreitenden Hochspannungsleitung soll die ungestörte Versorgung von Umspannwerken TS Srebrenica, TS Krupanj und TS Ljubovija sichergestellt werden.
- Durch den Bau dieser Hochspannungsleitung werden wir eine störungsfreie Funktion des Übertragungsnetzes in der Gemeinde Ljubovija sicherstellen - erfährt eKapija in EMS.
Im Projektteam des Unternehmens, das für die technischen Unterlagen für den serbischen Teilabschnitt der Hochspannugnsleitung zuständig ist, sind Ingenieuer aus dem Projektbüro von Elektroistok und Experten auf dem Gebiet der Hochspannungsleitungen bei EMS.

K.S.
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