Serbien und Malta im Kampf gegen Schwarzarbeit - Protokoll über Zusammenarbeit wird demnächst unterzeichnet
Zahlreiche serbische Staatsangehörige, die auf Malta arbeiten, interessieren sich immer mehr für ihre Rechte aus dem Arbeitsverhältnis, sagt Sanja Gavranovic aus der Abteilung für Beschäftigung des Ministeriums für Arbeit.
Die offizielle Statistik von Malta für das Jahr 2016 zeigt, dass 1.380 serbische Bürger in diesem Land beschäftigt waren. Inoffiziellen Einschätzungen zufolge gab es aber zwischen 35.000 und 40.000 Schwarzarbeiter aus Serbien, Bosnien-Herzegowina und Montenegro in diesem Land, was 10% der Einwohnerzahl von Malta ausmacht.
- Wir werden in der folgenden Zeit Abkommen und Protokolle abschließen, um den entsprechenden Schutz für unsere Staatsangehörige zu sichern - sagte Gavranovic und fügte hinzu, dass man derzeit an einem Protokoll mit der Russischen Föderation arbeite. Ähnliche Abkommen über die vorläufige Beschäftigung von serbischen Staatsangehörigen wurden mit Weißrussland, Bosnien-Herzegowina, der Slowakei unterzeichnet, während mit Ungarn ein Memorandum of Understanding abgeschlossen wurde.
Die Analysen zeigen, dass sich die Anzahl der Arbeitnehmer, die mit Hilfe der privaten Arbeitsvermittler eine legale Beschäftigung im Ausland finden, in nur einem Jahr verdreifacht hat.
Im Vorjahr fanden 7.000 Arbeitnehmer aus Serbien eine Beschäftigung im Ausland auf diese Weise, und ein Jahr vorher 3.500.
Obwohl jedes Jahr eine erhebliche Anzahl der Bürger eine Beschäftigung in Kroatien und Deutschland finden, wurden bisher keine Abkommen über die vorläufige Beschäftigung mit diesen zwei Ländern abgeschlossen.
Mit Hilfe der Agentur für Arbeit der Republik Serbien fanden im Vorjahr 279 Bürger eine Beschäftigung in Deutschland, Slowenien und Kroatien, vorwiegend medizinische Fachkräfte, Köche, Kellner, Animatoren im Tourismus u.a.