US-Waffenschmiede Remington meldet Insolvenz an
Der Schusswaffenhersteller Remington Outdoor ist pleite. Die älteste US-Waffenschmiede hat am Sonntag (25. März 2018) Insolvenzschutz beantragt, um mit ihren Gläubigern einen Abbau der Schulden zu vereinbaren.
Die Insolvenz soll bis 3. Mai abgewickelt werden. Finanzvorstand Stephen Jackson erklärte in den Unterlagen für das zuständige Gericht, im vergangenen Jahr sei der Umsatz deutlich zurückgegangen.
Remington wird vom BAWAG-Großaktionär Cerberus kontrolliert.
Der Investor hatte vergeblich versucht, Remington zu verkaufen, als bekannt wurde, dass 2012 beim Schulmassaker in Connecticut der Täter ein Sturmgewehr von Buschmaster, einem Tochterunternehmen von Remington Arms benutzt hatte. Damals wurden 20 Kinder und sechs Erwachsene getötet.
Remington Arms gründete sich bereits imJahr 1816.
Eliphalet Remington machte seinen Namen zur Marke für Schusswaffen aller Art.
Waffen und Munition produziert Remington in mehreren Werken, verteilt über die USA.
In Ilion (New York) betreibt man das größte und älteste Werk. Weitere Produktionsstätten betreibt Remington in Mayfield, Lonoke, Huntsville, Ohio und Oklahoma.