E-Reciklaza Nis exportierte 100 Tonnen Freone zum Verbrennen in Deutschland

Quelle: Beta Montag, 02.04.2018. 10:20
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Podeli
(FotoFamily Business/shutterstock.com)
Das in Nis ansässige Unternehmen Jugo-Impex E-Reciklaza hat in den vergangenen fünf Jahren, seitdem es alte Kühlschränke und andere Elektro- und Elektronikgeräte recycelt, fast 100 Tonnen Freon zum Verbrennn in einer Spezialanlage in Deutschland exportiert, erklärte der Eigentümer und Geschäftsführer des Unternehmens, Vujadin Scekic.

Er erinnerte daran, dass Ozonschäden, welche durch die Freisetzung von Freon aus nur einem Kühlschrank (140-200 Gramm) entstehen, den Schäden entsprechen, die Gasemissionen aus einem Auto im Laufe eines Jahres verursachen.

- Effekte, die wir mit der Extraktion und der richtigen Behandlung von Freon erzielt haben, entsprechen Wirkungen, die wir durch die Abschaffung des Straßenverkehrs in Nis für drei Jahre erreichen würden - sagte Scekic.

Er sagte, dass alte elektronische und elektrische Geräte zum Recycling aus dem ganzen Land nach Nis gebracht werden und dass E-Reciklaza das einzige Unternehmen auf dem Balkan sei, das über die spezialisierte Technologie für die Extraktion von Freon aus Kühlschränken und anderen Geräten verfüge.

Laut Scekic werden jährlich 12.000 bis 14.000 Tonnen Elektroschrott bei E-Reciklaza recycelt.

Er sagte, dass das große Potenzial für die Entwicklung der Recyclingindustrie in Serbien noch nicht genutzt werde sowie dass für die Entwicklung der grünen Industrie ein stabiles, vorhersehbares System notwendig sei.

Scekic sagte, dass Recycling weltweit kein kosteneffizientes Geschäft sei, weshalb die Entschädigungen für Recycler gesetzlich vorgeschrieben seien. Die Ausgleichszahlungen für die Wiederverwertung von Abällen werden aber in Serbien nur einmal im Jahr ausgezahlt, statt alle drei Monate, wie vorgesehen. Das bedeutet, dass sich man im Laufe des Jahres Schulden verschulden muss.

- Wenn man in diesem oder im nächsten Jahr ein stabiles System einrichten würde, hätten wir in Serbien sicherlich etwa 30 neue Verarbeitungsanlagen, die nur ein oder zwei Jahre später mehr als 50.000 Menschen beschäftigen könnten - sagte Scekic, wie die Nachrichtenagentur Beta berichtete.

Das Unternehmen mit Sitz in Nis wurde von dem Wirtschaftsportal eKapija mit dem Preis Aurea 2013 für den gesellschaftlichen Nutzen ausgezeichnet.

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