Europäische Kommission startet die Digitale Agenda für den westlichen Balkan
Auf der heutigen Digital-Versammlung in Sofia, Bulgarien, initiierte die Europäische Kommission die Digitale Agenda für den westlichen Balkan. Ziel ist es, den Übergang der Region in eine digitale Wirtschaft zu unterstützen und die Vorteile der digitalen Transformation wie schnelleres Wirtschaftswachstum, mehr Arbeitsplätze und bessere Dienstleistungen zu nutzen.
Die Kommission verpflichtet sich gemeinsam mit den Ministern der sechs westlichen Balkanpartner - Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien und Serbien - zu Investitionen in die Breitbandanbindung, zur Verbesserung der Internetsicherheit, zur Stärkung der digitalen Wirtschaft und Gesellschaft Förderung von Forschung und Innovation.
Mariya Gabriel, Kommissarin für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, erklärte, dass die digitale Agenda Bürgern der westlichen Balkanländern ermöglichen soll, die Vorteile der schnelllebigen und unvermeidlichen digitalen Transformation in vollem Umfang zu genießen.
- Das Engagement für die Digitale Agenda wird sicherstellen, dass die Bürger Fähigkeiten erwerben, die Anforderungen der neuen Wirtschaft zu erfüllen. Gleichzeitig sollte sie die Modernisierung der öffentlichen Verwaltung, die Stärkung der Cybersicherheit, die Verbesserung der Konnektivität und des Geschäftsklimas fördern - betonte Gabriel.
In der Pressemitteilung der Europäischen Kommission heißt es, dass im Rahmen des westlichen Balkan-Investitionsrahmens (WBIF) EU-Zuschüsse in Höhe von 30 Mio. EUR für den Einsatz von Breitbandinfrastruktur in der Region zur Verfügung gestellt werden, um strategische Investitionen zu mobilisieren und das sozioökonomische Wachstum zu fördern.
Ein Paket für technische Hilfe wurde bereits für Albanien im Rahmen des WBIF als eines der ersten Investitionspakete genehmigt.
Im Bereich der Cybersicherheit haben die EU und die Westbalkanregion ein gemeinsames Ziel, die Online-Sicherheit und das Online-Vertrauen zu verbessern.
Die Digitale Agenda wird den Einsatz von E-Government-, E-Procurement- und E-Health-Instrumenten unterstützen und dazu beitragen, die digitalen Kompetenzen der Bürger zu verbessern.
Dies wird durch die Unterstützung der Einbeziehung und Vertretung des westlichen Balkans bei EU-Initiativen und -Veranstaltungen geschehen. Dazu gehört der Startup Europe Summit 2018 in Sofia, der es regionalen Start-ups ermöglicht, sich mit wichtigen europäischen Drehkreuzen zu vernetzen, wie die EU-Code-Woche, welche die Codierungskompetenz und digitale Kompetenz in der Region fördern soll.
Die Digitale Agenda wird dazu beitragen, nationale Forschungszentren einzurichten und modernste e-Infrastrukturen in den westlichen Balkanländern zu entwickeln, und sie in einen neuen digitalen europäischen Forschungsraum zu integrieren.
- Diese Bemühungen werden eine erstklassige Ausbildung für eine neue Generation von Forschern und Ingenieuren ermöglichen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit in ganz Europa fördern - so die Europäische Kommission.