EPS plant Investitionen im Wert von 1,2 Mrd. Euro in Umweltschutzprojekte - "Grünbuch zum Umweltschutz" vorgestellt
Der staatliche Stromanbieter "Elektroprivreda Srbije" (EPS) ist bereit, 1,2 Mrd. Euro bis 2015 in verschiedene Umweltschutzprojekte zu investieren, gab heute (15. Juni 2009) der Generaldirektor des öfffentlichen Unternehmens Dragomir Marković bekannt.
An der Präsentation des "EPS Grünbuchs zum Umweltschutz" in Belgrad erklärte er, dass geplante Projekte aus Einkünften des Unternehmens, durch Kredite aufgenommen von strategischen Partnern oder bei EU-Fonds finanziert werden sollen.
- Entwicklungsprojekte, die bis 2015 zur realisieren sind, kosten uns mehr als 9 Mrd. Euro. 1,2 Mrd. davon ist für den Umweltschutz vorgesehen - sagte Marković.
Das "Grünbuch zum Umweltschutz" enthält alle Pläne des Stromanbieters, wenn es um die Verbesserung des Umweltschutzes geht. Das Dokument sollte das Interesse von Gebern und Investoren wecken.
Der serbische Minister für Umweltschutz, Oliver Dulić, wies darauf hin, dass 70% der Umweltverschmutzung in Serbien auf die Energiewirtschaft entfallen. Zum ersten Mal hat ein großes wirtschaftliches System in Serbien öffentlich gestanden, dass eseine seriöse Bedrohung für die Umwelt darstellt, aber dass es auch bereit sei, entsprechende Lösung für dieses Problem zu finden.
Der Minister für Energiewirtschaft Serbiens, Petar Škundrić, meinte, dass man schon jetzt, durch Überholung der bestehenden Produktionskapazitäten die Umwelt entlasten will.
Er wies auf die aktuelle Rekonstruktion von Wasserkraftwerken "Đerdap 1", "Bajina Bašta" und "Zvornik", aber auch auf gestartete Investitionen in den Bau von kleinen und mittleren Wasserkraftwerken und Nutzung von erneuerbaren Energiequellen hin.
- Das Ministerium für Energiewirtschaft will sein bestes tun, den kommunalen Abfall in Energie umzuwandeln. Es genügt nicht, den Müll zu entsorgen, wir sollen ihn für die Erzeugung von sauberer Energie verwenden - meinte Škundrić.
Der Energieminister kündigte die Verabschiedung der Vorschriften für die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen in Serbien bis 1. Juli diesses Jahres.
EPS ist der erste Stromanbieter in Ländern, die den Vertrag über die Gründung der Energiegemeinschaft Südosteuropas unterzeichnet haben, die ein so wichtiges Umweltschutzdokument veröffentlicht hat.