Uzice bekommt einen archäologischen Park im Freien - Erste Besucher schon 2020
(Darstellung der zukünftigen prähistorischen Siedlung)
Neben der gut bekannten Alten Stadt, dem berühmten Wasserkraftwerk, das nach den Grundsätzen von Nikola Tesla gebaut wurde, soll das touristische Angebot von Uzice durch den Bau der Replik einer neolithischen Siedlung im Dorf Stapari, der zweiten dieser Art in Serbien, bereichert werden. In der Schlucht des Flusses Djetinja, etwa 11 km entfernt von Uzice, sollen nach dem Vorbild der neolithischen Fundstellen Velika Gradina und Mala Gradina schon im nächsten Jahr ein archäologischer Park gebaut werden.
In diesem Museum im Freien, das mit dem touristischen Zug, per Fahrrad und zu Fuß erreichbar ist, können Besucher traditionelle Weidenhütten und Wohnhöhlen sehen, in denen verschiedene Ausstellungen veranstaltet werden solen. Im Rahmen des Parks soll ein modernes Haus mit Werkstätten, Arbeitstischen, Toiletten errichtet werden, aber auch es soll aber aus traditionellen Materialien gebaut werden.
Wenn alles nach der geplanten Dynamik realiiert wird, kann die Siedlung seine ersten Besucher schon im Frühling 2020 empfangen. Das Projektteam wird inzwischen nicht nur den Bau der Siedlung sondern auch die Realisierung der Museumsausstellungen und die Vorbereitung von Animationsinhalten wie z.B. Verarbeitung von Ton, Knochen, Stein, Leder, neolithische Lebensmittelzubereitung, Salzverfahren und Archäologiekurse für die Kleinsten überwachen.
Das Projekt wurde im Einklang mit dem verfügbaren archäologischen Material entworfen, das im Nationalmuseum in Uzice aufbewahrt wird.
- Es handelt sich um die Dokumentation über die archäologischen Ausgrabungen und Untersuchungen der Fundstätten Mala gradina und Velika gradina im Dorf Stapari, die Mitte des vergangenen Jahrhunderts durchgeführt wurden. Verfügbare Informationen weisen darauf hin, dass im Rahmen dieser Fundstätte vier Walburgen aus der Jungsteinzeit und ein Objekt aus der jüngeren Bronzezeit enteckt worden sind. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten sollen alle Anlagen ausgestattet werden, und wir werden entsprechende Museumausstellungen vorbereiten - erfährt das Portal eKapija von Miroslav Ivanovic, Marketingmanager für Projekte der Regionalen Entwicklungsagentur Zlatibor.
Nach den bewährten Praktiken der vorhandenen archäologischen Parks im Freien in EU-Ländern wird ein Teil der Einstellungen statisch sein (Lebenserhaltungskonzept) und ein wesentlicher Teil in der Funktion der Animation von Besuchern aller Altersgruppen liegen (lebensbeteiligtes Modell), fügte er hinzu.
- Neben Bauarbeiten, die hier benötigt werden, soll die ganze Fundstätte eingerichtet werden, um die Umwelt und die Lebensbedingungen in der Jungsteinzeit so authentisch wie möglich zu machen - so Ivanovic.
(Wie die künftige prähistorische Siedlung aussehen wird)
Und wie man unserem Portal bestätigte, soll ein Teil des archäologischen Parks rein kommerziellen Charakter haben, während der andere für nichtkommerzielle Zwecken dienen sollte.
- Wenn es um Kinder, Schüler und Studenten geht, werden wir sehr eng mit Kindertagesstätten, Grund- und Sekundärschulen, Schulverwaltungen, Bildungs- und Kultureinrichtungen, professionellen Verbänden, Handwerkern und Einzelpersonen zusammenarbeiten, um zur Popularisierung unseres Kulturerbes, Wissensaustausch und aktiver Teilnahme von Bürgern und Besuchern am gesellschaftlichen Leben der lokalen Gemeinschaft beizutragen. Eintrittskarten, verschiedene Programme, Souveniers, Präsentationen und Organisation von Veranstaltungen sind einige der geplanten Finanzierungsquellen für den zukünftigen archäologischen Park - so Ivanovic.
Parallel zum Bau des Parks in Uzice sollen Partner in Tuzla am Wiederaufbau eines Teils der Neolithischen Pfeilhaussiedlung und Erfrischung der Ausstelung des Geologischen Museums im Rahmen des Komplexes "Panonska jezera" arbeiten.
- In Hinsicht darauf, dass die Stadt Uzice auch früher erfolgreich mit Tuzla an der Realisierung unterschiedlicher Projekte gearbeitet hat, war es nicht besonders schwer, die Zusammenarbeit mit dem zuverlässigen grenzüberschreitenden Partner mit Erfahrung mit der innovativen Interpretation des Kulturerbes - Tuzla - wieder aufzunehmen - so Ivanovic.
Um die Eröffnung des archäologischen Parks anzukündigen, will das Projektteam Aufklärungstage für die Jüngsten, Werbekampagnen auf touristischen Märkten in der Umgebung zu veranstalten und Druck- und audio-visuellen Materialien vozubereiten.
Projektträger
Für die Erstellung von projekttechnischen Unterlagen ist die Ingenieurin und Architektin, Dr. Emilija Nikolic zuständig, die mit Hilfe des Projektteams und verfübarer Archive im Natinalmuseum in Uzice, das Projekt zum Bau der Replik der Jungsteinzeitsiedlung im Dorf Stapari entworfen hat. Der Vorentwurf war Bestandteil der Projektunterlagen, aufgrund deren der Stadt Uzice als führendem Projektpartner das Projekt NeoLIFE im Dezember 2018 bewilligt wurde.
Das Unternehmen GPR Cumur mit Sitz in Sevojno soll innerhalb von 11 Monaten die Jungsteinzeitsiedlung unter der fachgereichten Aufsicht des verantwortlichen Autors des Projekts und des NeoLIFE-Projektteams bauen und ausstatten.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Das Projekt "Neues Leben des neulithischen Kulturerbes in erkannten Naturschutzgebieten von großer Bedeutung - NeoLIFE" wird von den Städten Uzice und Tuzla, von der Kunstschule Izice und der Gemeinde Milici umgesetzt. Das Projekt wird von der Europäischen Union durch das Programm der grenzüberschreitenden Zusammeanrbeit Serbien - Bosnien und Herzegowina 2014-2020 im Rahmen des Instruments für die Heranführungshilfe (IPA II) mitfiannziert. Der Gesamtwert des Projekts beläuft sich auf rund 600.000 EUR.
Das Projekt wurde vom Finanzministerium Sektor für Verträge und Programmfinanzierung mit Mitteln der Europäischen Union (CFCU) vereinbart.
Sandra Petrović