MRKONJIĆ: Beschäftigung für 65.000 Arbeiter
(Milutin Mrkonjić)
Einheimische Bauunternehmen haben große Chancen, den Auftrag für den Bau von 110 km langen Halbautobahn Novi Sad - Subotica und eines Y-Zweigs von Subotica bis Kelebija und Horgoš zu bekommen, weil diese Arbeiten aus dem Staatshaushalt der Republik Serbien finanziert werden. Der Auftrag wurde am 31. Dezember 2009 ausgeschrieben.
- Wir wollen dadurch das Versprechen an die einheimische Bauwirtschaft erfüllen. Fast 15.000 Arbeiter können für die Realisierung eines der größten infrastrukturellen Projekte in den vergangenen Jahrzehnten engagiert werden. Weitere 50.000 benötigen wir für die Vorbereitung des Projekts. Es handelt sich um ein Projekt im Wert von fast 200 Mio. Euro, der definitive Preis kann erst nach der Eröffnung aller Angebote festgesetzt werden. Angebote sollen bis 1. Februar eingereicht werden. Der Baubeginn ist für den 1. März geplant, weil wir die Autobahn durch die Vojvodina in diesem Jahr fertig stellen wollen - erzählte der serbische Infrastrukturminister, Milutin Mrkonjić, in einem Interview für die Tageszeitung "Danas".
Geht es um Bauaufträge, finanziert aus dem Staatshaushalt, will man den Vorrang einheimischen Unternehmen geben, sogar wenn sie das gleiche Angebot wie ausländische Bieter einreichen.
Im ersten Quartal 2010 beginnt der Bau von zwei Abschnitten der Ortsumgehung um Dimitrovgrad (Straßen und Brücken), die mit Krediten der Weltbank finanziert werden. Der Auftrag für den Bau von zwei Tunneln soll erst ausgeschrieben werden. Den niedrigsten Preis in beiden Fällen hat das österreichische Unternehmen "Alpine" angeboten. das ein Verfahren gegen der Republik Serbien wegen der gescheiterten Konzession vor dem Schiedsgericht in Paris eröffnet hat. Die Entscheidung der Ausschreibungskommission in folgendn Tagen wird zeigen, ob die gespannten Beziehungen zwischen beiden Seiten überwindbar sind.
Bis 1. Februar 2010 sollen der Auftrag für den Bau eines Autobahnabschnitts in Südserbien von Neredovci bis Levosoj (15,8 km) ausgeschrieben werden. Das Projekt im Wert von 88 Mio. Euro soll aus dem "Hellenic Plan" finanziert werden. Der Baubeginn ist für den Anfang Mai dieses Jahres geplant.