Nenad Ognjenović, Direktor von "Galenika" - Zu früh für den Verkauf
(Nenad Ognjenović)
"Galenika" ist kein Verlustunternehmen, um um jeden Preis verkauft zu werden, erklärte Nenad Ognjenović, Generaldirektor des einzigen staatlichen Pharmaunternehmens in einem Interview für "Blic Novac". "Galenika" erzeugt 71 Mio. Tabletten jährlich für 20% und deckt fast 20% des serbischen Arzneimittelmarktes.
Man sollte sich zunächst mit Erfahrungen unserer Nachbarländer in diesem Bereich bekanntmachen, glaubt Ognjenović.
- Die Republik Slowenien hat ihre Pharmaunternehmen "Lek" und "Krka" privatisiert, aber die Mehrheitsbeteiligung am letzten staatlichen Investmentfonds anvertraut. Kroatien hat "Pliva" verkauft, aber wurde "Belupo" gliechzeitig privatisiert?
Auf die Frage, ob "Galenika" eine Zukunft ohne privaten Inhaber hat, antwortet Ognjenović:
- Alles hängt vom Inhaber ab. Wir wünschen international anerkannte Unternehmen als Partner und erfolgreiche Privatisierung, die unsere Produktivität steigern könnte. Mit dem Pharmakonzern "Hemofarm" arbeiten wir seit Jahren zusammen. Der zweitgrößte Arzneimittelhersteller im Land solllte die Pharmaindustrie in Serbien mit "Galenika" führen. Die definitive Entscheidung über unseren neuen Inahber kann nur der Staat treffen. Wollte Gott, dass jede Region einen Experten wie Herr Babić aus "Hemofarm" hat. Der griechische Pharmakonzern "Alapis" hat großes Interesse für "Galenika" gezeigt, aber inzwischen "Šumadijalek" übernommen. "Galenika" könnte diese Firma aus dem Gebiet Šumadija für drei Arbeitstage kaufen.
Mit dem geschätzten Wert des Unternehmenskapitals von 200 Mio. Euro sei er überhaupt nicht zufrieden.
- Unser Wert nimmt von Tag zu Tag zu. Den genauen Kapitalwerk können wir erst nach der Fertigstellung und Inbetriebnahme einer neuen Anlage zur Herstellung von festen Arzneimitteln schätzen. Nur diese Fabrik kostet 50 Mio. Euro, ganz zu schweigen von anderen Investitionen. Wir haben im Vorjahr 12 neue Präparate entwickelt und wollen neue Arzneimittel registrieren. Den Einstieg in den russischen Markt sowie neue Niederlassungen in Sarajevo, im Irak und bald in Moskau erhöhen unseren Kapitalwert.