Weitere 5,5 Mio. EUR von Schweden für den Zivilsektor und die Kommunalverwaltungen

Schweden hat die finanzielle Hilfe für die Entwicklung des zivilen Sektors und der kommunalen Selbstverwaltungen in Seriben um mehr als 5,5 Mio. EUR erhöht, teilte heute die schwedische Botschaft in Belgrad mit.

Von dem Gesamtbetrag der zusätzlichen Mittel entfallen 3 Mio. EUR auf die Unterstützung zivilgesellschaftlicher Organisationen, 1,2 Mio. EUR auf die Entwicklung lokaler Selbstverwaltungen und 1,36 Mio. EUR auf die Verbesserung der öffentlichen Beschaffungsverfahren.

- Die Zivilgesellschaft spielt eine wichtige Rolle bei der Überwachung und Förderung der Reformbemühungen. Mit zusätzlichen Mitteln setzt Schweden seine langjährige Zusammenarbeit mit der Belgrader Offenen Schule, dem Ulof Palme-Zentrum und dem Zentrum für Forschung, Transparenz und Rechenschaftspflicht fort, um die Reformbemühungen der serbischen Regierung zu unterstützen und Demokratisierung, Transparenz und Verantwortlichkeit sowie die EU-Integration zu fördern - sagt der schwedische Botschafter in Seriben Jan Lundin.

Ihm zufolge beläuft sich die Fortsetzung der schwedischen Hilfe für Organisationen der Zivilgesellschaft in Serbien auf rund 3 Mio. EUR.

In Anerkennung der Bedeutung der Entwicklung der Kommunalverwaltungen in Serbien genehmigte Schweden zusätzliche finanzielle Unterstützung für die Entwicklung der Kommunalverwaltung durch das Projekt "Unterstützung der kommunalen Selbstverwaltungen in Serbien auf dem Weg zum EU-Beitritt", das von der Ständigen Konferenz der Städte und Gemeinden umgesetzt wird. Der Gesamtwert des Zusatzvertrags beträgt rund 1,2 Mio. EUR.

Angesichts der Tatsache, dass das öffentliche Beschaffungswesen einen erheblichen Anteil an der serbischen Wirtschaft hat, ist es sehr wichtig, nicht nur die Rechtsvorschriften, sondern auch das System und die Art und Weise der Durchführung öffentlicher Beschaffungsverfahren kontinuierlich zu verbessern, um eine bessere Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen, heißt es in der Mitteilung.

- Aus diesem Grund hat die schwedische Agentur für internationale Entwicklungszusammenarbeit (Sida) mit der Nationalen Vereinigung für lokale Wirtschaftsentwicklung (NALED) eine Vereinbarung über die Unterstützung bei der Umsetzung des Projekts "Effizientes öffentliches Beschaffungswesen im Dienste der wirtschaftlichen Entwicklung" mit einem Budget von insgesamt 1,36 Mio. EUR unterzeichnet - heißt es in der Mitteilung.

Die Leiterin der Abteilung für Entwicklungszusammenarbeit der schwedischen Botschaft, Ula Anderson, weist darauf hin, dass das Projekt darauf abzielt, die demokratische Regierungsführung zu fördern, indem die Einrichtung eines transparenten und rechenschaftspflichtigen öffentlichen Beschaffungssystems unterstützt, das öffentliche Finanzmanagement verbessert und ein auf dem privaten Sektor beruhendes Wachstumsumfeld gefördert wird.

Sie fügte hinzu, dass der Einführung von Umweltkriterien in öffentlichen Beschaffungsverfahren besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird, um Kapazitäten für die so genannten "Grüne Beschaffungen" zu entwickeln, die Energieeffizienz sowie die Ausbildung von Beamten des öffentlichen Beschaffungswesens auf lokaler Ebene umfassen.

Als einer der größten bilateralen Geber hilft Schweden Serbien dabei, näher an die EU heranzukommen und seine Standards mit mehr als 12 Millionen Euro pro Jahr zu erfüllen, sagte die Botschaft.