Monatlich werden in Serbien rund 500 Tonnen Textilabfälle registriert - Recyclingzentrum soll in Backi Petrovac gebaut werden

Das Abfallmanagement in Serbien ist nicht nur eine Frage der Verantwortung der Bürger, sondern auch der Verantwortung des Staates, der große Schritte im Umweltschutz unternehmen muss. Dies wird durch die Daten bestätigt, dass hier nur 3% der Siedlungsabfälle verarbeitet werden, während der Prozess des Recycling von Textilabfällen gerade erst angekündigt wird.

Dies ist eine entmutigende Information, wenn es um die Textilverarbeitung in Serbien geht. Wenn es ein Trost ist, wird weltweit weniger als 1% des produzierten Textils zu neuem Textil recycelt, und fast 90% der gebrauchten Kleidung in Europa landen auf Mülldeponien oder in Verbrennungsanlagen.

Die Europäische Kommission hat daher beschlossen, die Strategie für nachhaltige Textilien in diesem Jahr zu verabschieden. In Serbien wird mehr oder weniger eine Strategie umgesetzt, nach der regionale Zentren für die Sammlung, Trennung und das Recycling von Abfällen bis 2024 eröffnet werden sollen.

Wenn es um Textilabfälle geht, wurde die Gemeinde Backi Petrovac ausgewählt, da sie in Bezug auf das Primärrecycling führend in der Vojvodina ist und eine große Anzahl von Herstellern in dieser lokalen Selbstverwaltung tätig ist.

- Wir befinden uns in der ersten Phase, die sich auf die einfachste Form des Recyclings bezieht, und dieses Zentrum sollte sich in Backi Petrovac befinden. Es wurden bereits Vereinbarungen mit dem Eigentümer getroffen, die logistische Unterstützung wurde von der lokalen Selbstverwaltung bereitgestellt, und die Regierung, insbesondere das Ministerium für Umweltschutz, wird Unterstützung leisten. Parallel dazu ist eine Einrichtung in Aleksinac geplant - sagt Arijan Avramov von der regionalen Handelskammer in Novi Sad.