Serbien soll die Energiekrise durch den Bau von Atomkraftwerken lösen? – Direktor von Beogradske Elektrane lädt strategische Partner ein

Der Direktor des öffentlichen Unternehmens "JP Beogradske Elektrane", Rade Basta, ist der Meinung, dass das Moratorium für den Bau von Kernkraftwerken in Serbien aufgehoben werden sollte, sowie dass wir die Möglichkeit, Investitionen für deren Bau angesichts der großen Kosten und des notwendigen Wissens- und Technologietransfers anzuziehen, in Betracht ziehen sollen.

– Ich lade alle großen amerikanischen und europäischen Energieunternehmen sowie Fonds ein, die bereit sind, zusammen mit Serbien in ein solches großes Projekt in Bezug auf Strategie und Investitionen einzutreten, weil ich glaube, dass sie ihr langfristiges Interesse erkennen können und das Serbien einen zuverlässigen Partner bekommen und seine Energiestabilität weiter sichern kann, was in den kommenden Tagen die größte Herausforderung sein wird – sagte Basta in einer schriftlichen Mitteilung.

Er sagte, dass Serbien als eines der Länder Südosteuropas eine gute geostrategische Position besitze, die im Energiebereich genutzt werden sollte, um strategische und nationale Entwicklungsziele zu verwirklichen.

Auf globaler Ebene werden rund 15 % der elektrischen Energie in Kernkraftwerken erzeugt, und von den 450 Kernkraftwerken der Welt befindet sich ein Drittel in Europa.

Derzeit werden 60 neue Reaktoren gebaut, Serbien ist in einer Entfernung von 400 Kilometern von rund zehn Atomreaktoren umgeben. Rumänien, Bulgarien, Kroatien, Slowenien und Ungarn verfügen alle über Atomkraftwerke und bauen entweder neue Blöcke oder bereiten den Bau vor.

Weniger als 70 Kilometer von der Grenze entfernt baut Ungarn in Paks einen neuen Reaktor, erklärte Basta.