EPS: Wir verstehen Unternehmen, aber wir müssen uns marktgerecht verhalten

Das öffentliche Elektrizitätsunternehmen "JP Elektroprivreda Srbije" (EPS) verstehe die Bedürfnisse der Unternehmen, sei jedoch verpflichtet, sich an marktgerechten und diskriminierungsfreien Bedingungen für den Kauf und Verkauf von Strom zu orientieren, die an europäischen Referenzbörsen transparent ausgedrückt werden, erklärte EPS als Reaktion auf die Initiative des Arbeitgeberverbandes Serbiens, "den Trend einer drastischen Erhöhung des Strompreises für Unternehmen zu stoppen".

Wie die Presseagentur Tanjug in EPS erfährt, hat das Energiegesetz 2014, neben der garantierten Versorgung, die als Versorgung mit regulierten Strompreisen definiert wird, auch die Verpflichtung dieser öffentlichen Gesellschaft vorgeschrieben, sich als einer von 63 konzessionierten Anbietern marktgerechtlich zu verhalten und in den Strommarkt einzutreten.

- Indem wir mit gewerblichen Kunden einen Vorzugs- bzw. Dumpingpreis aushandeln, würden wir andere Anbieter als Marktteilnehmer benachteiligen. Derartige Vereinbarungen sind verboten und nichtig, wenn der Gegenstand oder die Folge eine wesentliche Einschränkung, Verzerrung oder Verhinderung des Wettbewerbs ist - heißt es in der EPS-Mitteilung für Tanjug.

Sie fügen hinzu, dass die Kommission für Wettbewerbsschutz befugt sei, Marktanalysen durchzuführen, und unter Berücksichtigung der gesetzlichen Bestimmungen könne untersucht werden, ob ein Anbieter mit seiner Geschäftstätigkeit spekulative Preissenkungen durchführt, seine Marktmacht gegenüber Kunden einsetzt und Störungen auf dem Strommarkt verursacht. Potenzielle Übertreter können bestrafen werden.

- Wir erwarten die Entscheidung der Regierung Serbiens, damit wir Untrnehmen unter den Bedingungen der weltweiten Energiekrise rechtlich und legal angemessenere Preise anbieten können, aber auch das Legalitätsprinzip, nach dem wir arbeiten, schützen - unterstreicht man in EPS.