Grenzübergang Tabanovce-Presevo erhält einen Sonderfahrstreifen für Unternehmen im Rahmen der Open Balkans Initiative

Bis vor rund zehn Jahren gab es mit Albanien fast keinen Warenaustausch. In den ersten 10 Monaten dieses Jahres erreichte es bereits 77 Millionen Euro. Mit Nordmazedonien ist es realistisch, bis Ende des Jahres 250 Millionen Euro zu erreichen. Noch bessere Ergebnisse werden nach der Einigung in Tirana erwartet.

Wenn ab dem 1. Januar serbische Lastwagen mit Waren nach Nordmazedonien oder Albanien unterwegs sind, aber auch umgekehrt, reicht ein in einem Labor im Herkunftsland erworbenes Zertifikat für den Grenzübertritt. Kilometerlange Leitungen, Zollkosten und Aufwendungen für zusätzliche Analysen entfallen.

In drei bis sechs Monaten werden an der Kreuzung Presevo-Tabanovce zwei zusätzliche Fahrspuren gebaut, von denen eine für Unternehmen im Rahmen der Initiative Open Balkans reserviert ist. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Ware nicht durch Verzögerungen an der Grenze verdirbt und den Unternehmen Schaden zufügt.

– Bis es Moskau erreicht, reist es 15 Tage lang. Wir begrüßen also, was unterzeichnet wurde. Wir planen nun, mit Open Balkans auch nach Albanien zu gehen – sagt Branko Petrovic von Fruct Company aus Udovice.

Mit der Entwicklung der Open Balkans-Initiative ändert sich auch die Reihenfolge auf der Außenhandelsliste. Montenegro und Bosnien und Herzegowina, die dem Abkommen nicht beigetreten sind, sind nach wie vor unsere wichtigsten Außenhandelspartner, aber die Zusammenarbeit mit Nordmazedonien und Albanien wird intensiver.

– Von dem neuen Überschuss von 70 Mio. EUR, den wir mit dem Westbalkan erzielt haben, stammen 22 Mio. EUR aus dem Austausch mit Bosnien und Herzegowina und Montenegro und sogar 48 Mio. EUR aus dem Austausch mit Nordmazedonien und Albanien – sagt Ivan Nikolic, dem Direktor für wissenschaftliche Forschungsentwicklung des Instituts für Wirtschaftswissenschaften.