Kreditnehmer wählen einen Ersatz für die LIBOR- und EONIA-Sätze

Aufgrund der Abschaffung der Zinssätze LIBOR (Londoner Interbankensätze) und EONIA (Tagesgeldzinssatz - Euro OverNight Index Average) hat die Nationalbank Serbiens eine Empfehlung an die Banken mit Modellen zur Regulierung der Beziehungen zu den Kreditnehmern bezüglich der Zinsberechnung gesandt.

Den Banken wird empfohlen, anstelle der berechneten Zinsen auf Basis des LIBOR-Angebots den Referenzzinssatz SARON (Swiss Average Rate Overnight) zu berechnen.

Anstelle des EONIA-Satzes wird den Banken empfohlen, den Kunden die Verwendung des € STR-Satzes (Euro Short-Term Rate) anzubieten.

Die NBS empfahl den Banken, den Kreditnutzern als zusätzliche Option den Abschluss eines Anhangs anzubieten, der die Zinssätze bis zur Rückzahlung des Kredits auf der Grundlage des zuletzt veröffentlichten Wertes der LIBOR- und EONIA-Sätze festlegt.

Den Banken wird empfohlen, bei Einlagenverträgen mit variablem Zinssatz auf LIBOR- oder EONIA-Basis SARON- und €STR-Sätze anzuwenden und bei Ablehnung die Verträge zu kündigen.

Die Empfehlung erinnert daran, dass im Falle einer regelmäßigen Anpassung der Zinssätze der Benutzer vor Beginn der Anwendung über die Höhe des Zinssatzes informiert werden muss.

Die NBS weist darauf hin, dass die Banken die Nutzer in verständlicher Form schriftlich informieren und gegebenenfalls ergänzende Erläuterungen geben müssen.