Blic: Sanktionen gegen Ölimporte für Serbien in Brüssel aufgehoben

Serbien und der Westbalkan wurden von der Sanktionsliste für den Import von Öl gestrichen, berichtet das Portal Blic.

– Das bedeutet, dass wir weiterhin über den Adriakorridor importieren werden, was bedeutet, dass wir Öl auch für die Zeit nach dem 15. Mai über JANAF gesichert haben – sagte die Quelle von Blic.

Dies wurde von der Ministerin für Bergbau und Energie Serbiens, Zorana Mihajlovic, bestätigt, die erklärte, es sei eine gute Nachricht, dass Serbien von der fünften Reihe von Sanktionen der EU gegenüber Russland ausgenommen sei, was bedeutet, dass die Versorgung des serbischen Marktes mit Öl durch die Adria-Ölpipeline auch nach dem 15. Mai fortgesetzt werde, heißt es auf der Website des Ministeriums.

Zuvor hatte Jadranski Naftovod (JANAF) Ende März die Einstellung der Öllieferungen an Naftna Industrija Srbije (NIS) im Einklang mit den Sanktionen gegen Russland aufgrund des Angriffs auf die Ukraine angekündigt, da der Mehrheitseigentümer von NIS die russische Gazpromneft ist , die 56,15 % der Anteile hält, während die Republik Serbien 29,87 % und Kleinaktionäre 13,98 % hält.

Damals hieß es, dass die Sanktionen das mit NIS unterzeichnete Abkommen über den Transport von Rohöl umfassen würden und dass das Abkommen ohne Änderungen von Mitte Mai bis zum Inkrafttreten der Sanktionen nicht umgesetzt werden könne.

Die Vereinbarung reserviert die Transportkapazitäten der Ölpipeline zur Raffinerie Pancevo nach dem Take-or-Pay-Prinzip für den Transport von 3,2 Millionen Tonnen plus/minus 10 % Öl pro Jahr.