Maissilage für Beleuchtung und Heizung - Erstes kleines Biomasseheizkraftwerk in Serbien in Betrieb genommen

Quelle: eKapija Montag, 15.11.2010. 12:35
Kommentare
Podeli

Das erste kleine Biomasseheizkraftwerk in Serbien wurde im Dorf Dragačica unweit von Čačak in Betrieb genommen. Der Digestor mit einer Kapazität von 6.000 kWh jährlich und einer nominalen Leistung von 75 kW/h wird mit Maissilage gespeist.

Der Maschinenbauingenieur, Milan Filipović, Inhaber des ersten Biomasseheizkraftwerks, behauptet, ca. 200.000 Euro in den Bau des Kraftwerks investiert zu haben. 25.000 Euro hat er als Kredit vom Entwicklungsfonds der Republik Serbien bekommen.

Die Anlage verbraucht ca. 1,5 t Maissilage. Außer Strom und Wärme werden hier auch 400.000 l Blumensubstrats und ca. 1 Mio. l flüssiger Dünger für Felder erzeugt. Der umweltfreundliche Komplex besteht aus einem Lagerraum, Biogasanlage und Anlage zur Strom- und Wärmeerzeugung.

Man hat Biomasse von 17 ha gesammelt, genug für die störungslose Produktion bis Frühling. Es handelt sich um eine große Chance für Nachbarn, sagt Filipović in einem Gespräch mit dem Reporter des Wirtschaftsportals "eKapija". Der Preis für eine Tonne gelieferter Biomasse liegt bei 252 Euro. Landwirte können in diesem Falle mit 1.200 Euro/ha Maissilage rechnen. In Hinsicht auf seine kürzere Vegetationsperiode kann man zwei Ernten pro Jahr bekommen - Mais, Vieherbsen oder Gerste. Beide Pflanzensorten lassen sich als Biomasse verwenden.

(Milan Filipović und Željko Radošević)

Das Biomasseheizkraftwerk wurde vom Staatssekretär des Ministeriums für Land-, Forst- und Wasserwirtschaft Željko Radoševic in Betrieb gesetzt, der in einem kurzen Begrüßungsansprache auf die Bedeutung der effizienteren Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Biomasse hingewiesen hat.

Das Landwirtschaftsministerium habe, laut ihm, die Wichtigkeit der erneuerbaren Energiequellen erkannt und bereitet mehrere Vorschriften und Ergänzungen zu bestehenden Gesetzen vor, um eine effizientere Nutzung von Biomasse zu sichern.

Landwirte bekommen dadurch eine neue Einnahmequelle sowie die Möglichkeit, wenig fruchtbaren Boden für den Anbau von in der Energiewirtschaft verwendbaren Pflanzensorten zu nutzen.

Kommentare
Ihr Kommentar
Vollständige Informationen sind nur für gewerbliche Nutzer/Abonnenten verfügbar und es ist notwendig, sich einzuloggen.

Sie haben Ihr Passwort vergessen? Klicken Sie HIER

Für kostenfrei Probenutzung, klicken Sie HIER

Verfolgen Sie Nachrichten, Angebote, Zuschüsse, gesetzliche Bestimmungen und Berichte auf unserem Portal.
Registracija na eKapiji vam omogućava pristup potpunim informacijama i dnevnom biltenu
Naš dnevni ekonomski bilten će stizati na vašu mejl adresu krajem svakog radnog dana. Bilteni su personalizovani prema interesovanjima svakog korisnika zasebno, uz konsultacije sa našim ekspertima.