"Sirgojno" führte 10.000 handgestrickte Pullis aus - Probleme mit Raubkopien und nicht reguliertem Markt
Rund 10.000 handgestrickte Pullis im Wert von 700.000 Euro wurden in diesem Jahr aus Sirogojno, einem Dorf im Zlatibor-Gebirge, weltbekannt für handgemachte Kleidungsstücke aus reiner Wolle, ausgeführt, gab der Direktor des Unternehemns "Sirogojno" Rade Ljubojević in einem Interview für die Presseagentur Tanjug.
Die diesjährigen Exportergebnisse, zehnmal geringer im Vergleich zu Achtziger- und Neunzigerjahren, zeigen, glaubt Ljubojević, dass die Produktion, für welche man arbeitslose Menschen in ländlichen Gebieten engagiert, in eine Krise geraten ist. "Sirogojno" führt seine Erzeugnisse nach Japan, Kanada, in die USA und europäische Länder aus.
- Für 700 Strickerinnen, die wir regelmässig engagieren, handelt es sich um einen Nebenberuf. Seit zwanzig Jahren versuchen wir erfolglos ihren Status am Arbeitsmarkt zu regeln - erzählt Ljubojević.
Das Unternehme "Sirogojno" muss alle Steuern und Sozialabgaben entrichten, obwohl es sich um einen Nebenberuf geht. Manche Strickerinnen haben inzwischen Recht auf Rente wegen dieses zusätzlichen Erwerbs verloren.
- Wir haben außerdem Probleme mit vielen Raubkopien und einem nicht regulierten Markt - sagt Ljubojević.