Mit Digitalisierung die Krise in der Baubranche überwinden

Quelle: eKapija Samstag, 19.11.2022. 00:39
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(FotoGoodluz/shutterstock.com)

Wie die Digitalisierung von Bauprojekten in diesen turbulenten Zeiten die Rentabilität steigern kann.

Wir übergeben einem Experten das Wort - Bojan Petković, Direktor für Osteuropa und Zentralasien des österreichischen Unternehmens PlanRadar

Die globale Bauindustrie steht vor einer der bisher herausforderndsten Zeiten. Auftragnehmer und Investoren bewegen sich seit langem im Minenfeld von Lieferketten, volatilen Materialpreisen und Arbeitskräftemangel. Verschiedene Ereignisse behindern die Entwicklung der Baubranche, von beginnenden Baustellenschließungen aufgrund der Covid-19-Pandemie über volatile Material- und Energiepreise bis hin zu weltweit steigenden Kosten für Auftragnehmer und Investoren.

Unter solch schwierigen Umständen ist es kein Wunder, dass viele in der Branche versuchen, die Rentabilität, wo immer möglich, zu steigern, unnötige Kosten zu senken und die aktuellen Prozesse zu verbessern. Viele Unternehmen in Industrie- und Entwicklungsländern setzen daher zunehmend auf innovative, digitale Lösungen.

Hochmoderne Anwendungen für das Bauprojektmanagement ermöglichen heute die Erfassung und Dokumentation aller Daten und Prozesse, was zur Qualitätssicherung sowie zur vollständigen Prüfung und Abstimmung zwischen den Teams beiträgt. Sie führen Auftragnehmer dazu, jede Phase eines Projekts im Detail zu bewerten, den Materialverbrauch und die aufgewendeten Arbeitsstunden zu analysieren und festzustellen, wo Einsparungen erzielt werden können, auch wenn es nur inkrementell ist. Einer der weiteren signifikanten Vorteile des Einsatzes digitaler Tools ist die Reduzierung der Fehlerhäufigkeit, was folglich die Notwendigkeit von Reparaturen nach dem Bau reduziert.

(FotoPlanRadar)

Studien haben gezeigt, dass der geschätzte Wert vermeidbarer Fehler in der globalen Bauindustrie etwa 177 Milliarden US-Dollar pro Jahr beträgt. Dies ist nicht nur ein direkter Kostenfaktor, sondern wirft Fragen zur aktuellen Wirksamkeit der Qualitätskontrolle vor Ort auf.

Visualisierungstools in digitalen Anwendungen für die Bauindustrie können dazu beitragen, Verschwendung zu minimieren, indem potenzielle Szenarien während der Bauphase identifiziert werden, anstatt nach Abschluss des Bauprozesses Korrekturen vorzunehmen. Diese innovativen Werkzeuge werten das Projekt noch mehr auf und erhöhen die Verarbeitungsqualität. Je weniger Fehler vorhanden sind, desto besser wird das Endprodukt. Für Auftragnehmer, Investoren und Auftraggeber tragen Prozessdigitalisierung und Qualitätsoptimierung zur langfristigen Schaffung und Pflege von Reputation bei.

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Darüber hinaus bieten digitale Plattformen Arbeitszeiteinsparungen durch effiziente und automatisierte Lösungen für traditionelle, manuelle Datenerfassungsmethoden. Sie ermöglichen die schnelle Eingabe wichtiger Informationen mit größerer Genauigkeit vor Ort, darunter: digitale Kopien von Arbeitsprotokollen und Schlüsseldokumenten wie Baustellenbauprotokolle oder Gesundheits- und Sicherheitsauditberichte vor Ort.

Außerdem erleichtern digitale Tools die Kommunikation zwischen Teams, was besonders schwierig ist, wenn mit Unternehmen und Mitarbeitern außerhalb der Mutterorganisation interagiert wird. Pläne, Entwürfe und Aktualisierungen können jetzt einfach aus der Ferne geteilt werden, auch mit Projektteilnehmern, die möglicherweise keine Softwarelizenz haben, was die Transparenz für alle Beteiligten erhöht und Zeit spart, die für tägliche Anrufe und E-Mails aufgewendet wird.

Durch diese direktere Überwachung haben Projektverantwortliche einen genaueren Einblick in das aktuelle Geschehen vor Ort und können potenzielle Möglichkeiten zur Prozessoptimierung schneller erkennen.

(FotoPlanRadar)

Die gute Nachricht ist, dass die Einführung digitaler Technologien und Systeme nicht nur weltweit, sondern auch in unserer Region an Dynamik gewinnt. Die Einführung digitaler Technologien bei führenden Projekten in der Region kann auch den Start einer ganzen Branche einleiten, und die PlanRadar-Plattform wurde bereits bei einigen der größten Bauprojekte in der Region eingesetzt, wie z. B. beim Wiederaufbau des Sava-Zentrums oder der Bau der Pelješki-Brücke.

Die Reduzierung von Fehlern während eines Projekts bedeutet, dass Ressourcen auf die richtige Weise und zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt werden. Durch die Verbesserung des gesamten Projektablaufs mit Hilfe digitaler Technologien bleiben Auftragnehmer und Investoren in dieser schwierigen Zeit profitabel und gewährleisten gleichzeitig maximale Bauqualität.

Bojan Petković ist Direktor für Osteuropa und Zentralasien des österreichischen Unternehmens PlanRadar mit Sitz in Wien. PlanRadar ist eine preisgekrönte digitale SaaS-Plattform für Feldprojektmanagement, Dokumentation, Aufgabenverwaltung und Kommunikation in der Bau- und Immobilienwartungsbranche. Die Implementierung von PlanRadar vereinfacht und verkürzt die Prozesse, was zur Verbesserung der Sicherheit und Effizienz der Baustelle sowie der laufenden Instandhaltung von Immobilien führt.

https://www.planradar.com/sr/

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